Arbeitsangebotsverhalten von Niedrigeinkommensbeziehern unter Berücksichtigung arbeitsnachfrageseitiger Restriktionen
Projektlaufzeit: 01.01.2017 bis 31.12.2019
Kurzbeschreibung
Das Mikrosimulationsmodell des IAB erlaubt es, die Auswirkungen von Reformen im Niedrigeinkommensbereich auf das Arbeitsangebot der Haushalte abzuschätzen. Theoretischer Hintergrund ist ein statisches neoklassisches Arbeitsangebotsmodell: der Haushalt entscheidet sich gemäß seiner Präferenzen für eine nutzenmaximale Kombination aus Einkommen und Freizeit unter einer Budgetrestriktion, die wesentlich von einem als exogen angenommenen Stundenlohn und den Steuer-Transfer-Regelungen bestimmt ist. Dieser traditionelle Ansatz der Modellierung des Arbeitsangebots vernachlässigt, dass für Arbeitnehmer neben den quantitativen Merkmalen einer Beschäftigung (Stundenlohn, Arbeitsumfang) auch qualitative Eigenschaften – z. B. die Art der Tätigkeit, der Arbeitsort und das Arbeitsumfeld – bei der Wahl einer Arbeitsstelle eine wichtige Rolle spielen. Ebenso wird vernachlässigt, dass individuelle arbeitsnachfrageseitige Beschränkungen bezüglich der Verfügbarkeit von Jobs mit bestimmten quantitativen und qualitativen Eigenschaften bestehen. Insbesondere für Personen im Niedrigeinkommensbereich sind nachfrageseitige Beschränkungen der Arbeitsplatzwahl von Bedeutung. Im Rahmen des Projekts wird daher ein Arbeitsangebotsmodell entwickelt, das individuelle Beschränkungen bezüglich der Verfügbarkeit von Jobs berücksichtigt.
Ziel
Ziel des Projektes ist die realistischere Abschätzung der Auswirkungen von Politikmaßnahmen auf das Arbeitsangebotsverhalten im Niedrigeinkommensbereich.
Methoden
Mikrosimulation