Arbeitszeitstrukturen und -wünsche im Kontext der beruflichen Position von Beschäftigten
Projektlaufzeit: 31.12.2015 bis 29.06.2017
Kurzbeschreibung
Mit Blick auf den geringen Anteil von Frauen in Führungspositionen könnten Teilzeitmodelle eine Option für eine stärkere Chancengleichheit sein. Wir untersuchen zunächst, wie sich der Anteil der Teilzeitarbeit in Führungspositionen bislang entwickelt hat, ob Teilzeitarrangements auf Führungsebene in bestimmten Branchen bzw. Bereichen stärker vertreten sind und welche Faktoren einer häufigeren Nutzung von Teilzeitmodellen entgegenstehen. Außerdem verknüpfen wir die Analysen mit Auswertungen zu den Arbeitszeitpräferenzen von Führungskräften. Dazu betrachten wir insbesondere den geleisteten und den gewünschten Umfang der Arbeitszeit von Beschäftigten differenziert nach ihrer beruflichen Position sowie ihrem Haushaltskontext. Basis für diese Analysen sind das Sozio-oekonomische Panel und der Mikrozensus.
Ziel
Das Projekt untersucht den Anteil von Teilzeitstellen auf Führungspositionen auf Basis verschiedener Datenquellen. Mit Daten des Mikrozensus und des SOEP wird die individuelle Situation von Führungskräften betrachtet. Diese Analysen werden auf Basis einer Zusatzbefragung des IAB-Betriebspanels 2012 mit der betrieblichen Seite verknüpft.
Methoden
Ziel des Projekts ist es, Lücken im Forschungsstand zu füllen: Neben dem Fokus auf Fragen der Chancengleichheit werden im Projekt zwei Perspektiven miteinander gekoppelt: zum einen der Blick auf die Führungskräfte und der Arbeitszeitsituation und zum anderen auf die Betriebe, in denen Ungleichheit entsteht und reproduziert wird, aber auch gegengelenkt werden kann. Die betrieblichen Analysen greifen auf eine Zusatzbefragung im IAB-Betriebspanel 2012 zurück. Erweitert werden diese durch eine Analyse der individuellen Situation von Führungskräften auf Basis der Daten des Mikrozensus sowie des SOEP.
Angewandt werden deskriptive und multivariate empirische Verfahren.
Leitung
