Entwicklung und Determinanten von Mehrfachbeschäftigungen
Projektlaufzeit: 16.02.2015 bis 30.06.2017
Kurzbeschreibung
Jeden Monat veröffentlicht die Bundesagentur für Arbeit in ihrem Monatsbericht, dass fast 2,5 Mio. Menschen neben ihrer sozialversicherungspflichtigen einer weiteren Beschäftigung nachgehen. Auf Basis von Befragungsdaten wurden bisher die Gründe für eine Mehrfachbeschäftigung untersucht; dabei gab es sowohl Evidenz dafür, dass im Hauptjob weniger Stunden geleistet werden können als gewünscht bzw. zum Lebensunterhalt notwendig als auch, dass mit einer Zweitbeschäftigung mehr Abwechslung ins Arbeitsleben gebracht werden soll. Nachdem seit diesen Analysen die Zahl der Mehrfachbeschäftigten weiter kräftig zugenommen hat, sollen diese Untersuchungen aktualisiert werden. Dafür werden nicht Befragungsdaten herangezogen, sondern die Prozessdaten der Beschäftigtenstatistik. Darüber hinaus interessiert die makroökonomische DImension, wenn immerhin fast 10 Prozent der Beschäftigten mehr als einen Job haben. Wir untersuchen anhand eines PanelVAR, wie stark und wie schnell die Zahl der Nebenjobber auf sektorale Ebene auf Konjunkturschocks und auf Lohnschocks reagiert.
Ziel
Wir verfolgen drei Ziele:
a) Deskription: Wer sind die Nebenjobber (im Vergleich zu sozialversicherungspflichtig Beschäftigten oder Arbeitslosen)
b) mikroökonomische Analyse: Determinanten der Wahrscheinlichkeit, einen Nebenjob auszuüben
c) makroökonomische Analyse: Impuls-Antworten auf Konjunktur- und Lohnschocks
Methoden
mikroökonometrische und makroökonometrische Panelmodelle, Datenbasis: BeH
für b) probit
für c) PanelVAR