On GDP-employment decoupling
Projektlaufzeit: 01.07.2013 bis 31.12.2015
Kurzbeschreibung
Seit der Großen Rezession befindet sich Deutschland fast durchgängig in einer Phase schwacher Produktivitätsentwicklung. Dies steht in scharfem Kontrast mit Beobachtungen vor der Großen Rezession und mit Beobachtungen in den USA. Dieses Projekt untersucht das sogenannte Produktivitätspuzzle aus Perspektive der Arbeitsnachfrage. Das starke Beschäftigungswachstum bei schwacher BIP-Entwicklung könnte an einem höheren Übersetzungsfaktor des BIP in den Arbeitsmarkt liegen (Hypothese 1) oder an einer Überlagerung eines unveränderten oder sogar schwächeren Zusammenhangs durch Faktoren, die neben dem BIP die Beschäftigung treiben (Hypothese 2). MIt Hilfe eines Unobserved Components Modells lässt sich der ZUsammenhang zwischen BIP und Beschäftigung zeitvariabel schätzen. Ein gestiegener Koeffizient spricht dann für Hypothese 1, ein gesunkener für Hypothese 2. Dabei lassen wir zu, dass der Koeffizient aus strukturellen wie aus zyklischen Gründen schwanken kann. In einem zweiten Schritt prüfen wir auf der Basis der Search & Matching-Theorie, welche ökonomischen Indikatoren den Zusammenhang von BIP und Beschäftigung über die Zeit erklären und welche Indikatoren anstelle des bzw. neben dem BIP relevant für die Beschäftigungsentwicklung sind.
Ziel
Beitrag zur Erklärung des Produktivitätspuzzles
Methoden
Zeitreihenökonometrie: korreliertes Unobserved Components Modell sowie OLS-Regressionen mit robusten Standardfehlern