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Projekt

Begleitforschung zum Modellprojekt "Passiv-Aktiv-Tausch" in Baden-Württemberg

Projektlaufzeit: 30.06.2014 bis 30.05.2015

Kurzbeschreibung

Von der günstigen Arbeitsmarksituation profitieren in Baden-Württemberg wie auch im Bundesgebiet vor allem die kurzfristig Arbeitslosen aus dem SGB III. Mit 44,3 Prozent gehört fast die Hälfte der baden-württembergischen Arbeitslosen aus diesem Rechtskreis zu den Langzeitarbeitslosen. Um der Verfestigung von Langzeitarbeitslosigkeit im Südwesten zu begegnen, hat Im Oktober 2012 die Landesregierung im Rahmen des Landesprogramms „Gute und Sichere Arbeit“ das Modellprojekt „Passiv-Aktiv-Tausch“ gestartet. Unmittelbar hat die Förderung zum Ziel, Langzeitarbeitslose mit mehreren Vermittlungshemmnissen, die in der Regel bereits seit 36 Monaten im Leistungsbezug sind, über einen Zeitraum von bis zu zwei Jahren sozialversicherungspflichtig zu beschäftigen.
Der erste Zwischenbericht aus der wissenschaftlichen Begleitung und Evaluation des Programms, die vom Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik, ISG, in Kooperation mit dem IAB-Baden-Württemberg durchgeführt wird, beschreibt die Analysen der Teilnehmerallokation durch Jobcenter und Kommunen, die standardisierte Befragung der beteiligten Jobcenter und Kommunen, Fallstudien in fünf Regionen sowie standardisierte postalische Erhebungen unter Arbeitnehmern und Geförderten.
Die Befragungen der beteiligten Akteure haben gezeigt, dass sich unter den Jobcentern und Kommunen sowohl explizite Befürworter/innen als auch dezidierte Skeptiker/innen des sozialen Arbeitsmarkts im Allgemeinen und des PAT im Besonderen finden lassen.
Aus Sicht der Arbeitgeber überwiegen die positiven Wahrnehmungen der geförderten Beschäftigungsverhältnisse, wenn auch die Weiterbeschäftigungsperspektiven seitens der Betriebe insgesamt noch sehr unsicher sind. Privatwirtschaftliche Arbeitgeber schätzen mit fast der Hälfte die Übernahmechancen der Langzeitarbeitslosen deutlich optimistischer ein.
 

Ziel

Ehemals Langzeitarbeitslosen sollen aufgrund einer inklusiven Beschäftigung wieder aktiver Teil der Gesellschaft werden und erhalten dadurch wieder eine Perspektive in Richtung einer ungeförderten Beschäftigung.

Methoden

Qualitative Interviews

Leitung

30.06.2014 - 30.05.2015

Mitarbeiter

30.06.2014 - 30.05.2015