Machbarkeitsstudie Schultypisierung
Projektlaufzeit: 01.05.2008 bis 31.03.2009
Kurzbeschreibung
Analog zur Typisierung der SGBII-Träger und Agenturbezirke im Hinblick auf ähnliche Arbeits-marktbedingungen soll eine Typisierung von Haupt-, Real- und Gesamtschulen entstehen, die die unterschiedlichen Rahmenbedingungen für den Übergang der Abgänger mit Haupt- oder Realschulabschluss in Ausbildung abbildet. Die Machbarkeitsstudie soll klären, ob, und wenn ja, unter welchen Bedingungen dies unter Einhaltung wissenschaftlicher Standards überhaupt möglich ist. Grundsätzlich wird ein Ansatz gewählt, der bereits mehrfach im IAB erprobt wurde. Er kombiniert Regressions- und Clusteranalyse. Mit Hilfe der Regressionsanalyse werden die kausalen Zusammenhänge von Variablen aufgedeckt, die den Übergangerfolg von Schulen in Ausbildung maßgeblich mitbestimmen und diesen exogen vorgegeben sind. Eine problemati-sche Datenlage, unterschiedliche institutionelle Ausgestaltungen in den Ländern, niedrige Füllgrade in VerBIS bei den entsprechenden Feldern sowie eine niedrigere Ratsuchendenquote als angenommen könnten die Machbarkeit des Vorhabens einschränken oder sogar ganz in Frage stellen. Sollte sich das Vorhaben als grundsätzlich machbar erweisen, wäre der Steuerung ein Instrument in die Hand gegeben, das für den Aufbau eines Benchmarkingsystems für die ver-tiefte Berufsorientierung und die modellhafte Erprobung von Maßnahmen zur frühzeitigen Förderung von benachteiligten Jugendlichen in Schulen eingesetzt werden kann. Die Typisierung kann mittelbar auch Steuerungszwecken dienen, sie liefert jedoch keinesfalls selbst Control-lingdaten und besitzt keinen eigenen Erklärungsgehalt.
Ziel
Fernziel ist die Realisierung einer Typisierung von Haupt-, Real- und Gesamtschulen, die die unterschiedlichen Rahmenbedingungen für den Übergang der Abgänger in Ausbildung abbildet. Das Projekt soll klären, ob bzw. unter welchen Bedingungen dies möglich ist. Es wird ein Ansatz gewählt, der bereits mehrfach im IAB erprobt wurde. Er kombiniert Regressions- und Clusteranalyse.
Methoden
Das Untersuchungsdesign der Machbarkeitsstudie lehnt sich insgesamt an den im IAB bereits gesammelten Erfahrungen mit Typisierungen von Agenturbezirken und SGB II-Trägern an. Es beinhaltet folgende Schritte, die teil-weise parallel ablaufen:
1. Bestandsaufnahme und Evaluation der vorhandenen Daten
2. Klärung der Fragestellungen: Was soll die Typisierung grundsätzlich abbilden?
3. Bestimmung eines Zielindikators, der den Erfolg des Einsatzes von Instrumenten durch die BA bei Ausbildungssuchenden abbildet.
4. Erstellung eines Datensatzes aus Schul- und BA-Statistiken im Hinblick auf den Zielin-dikator. Dabei werden die Daten der BA über die ratsuchenden Schüler auf Schulniveau aggregiert und mit den ebenfalls auf Schulniveau aggegierten relevanten Länderdaten zusammengespielt. Entscheidend ist hierbei, dass die Schulen in den BA-Daten in aus-reichendem Maße vermerkt sind.
5. Bestimmung von relevanten Einflussfaktoren
6. Generierung der Daten zu den Einflussfaktoren
7. Regressionsanalyse mit den in Frage kommenden unabhängigen Variablen und auf dieser Basis Auswahl und Gewichtung relevanter Typisierungsvariablen nach Erklä-rungsgehalt
8. Clusteranalyse: Bildung von Gruppen, die sich durch ein hohes Maß an innerer Homo-genität (große Ähnlichkeit innerhalb, große Unähnlichkeit zwischen den Einheiten) aus-zeichnen. Cluster sind Gruppen, die als Typen interpretiert werden.
Es werden für die Machbarkeitsstudie keine eigenen Daten erhoben. Mit vier Bundesländern besteht eine vertragliche Vereinbarung über die Lieferung von Schuldaten. Diese werden mit VerBIS-Daten der BA verknüpft. Noch offen ist, ob Sekundäranalysen von Daten, die für andere Studien verwendet wurden, anstehen.
Leitung
Mitarbeiter
Keine Person angegeben.
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