Kurzbeschreibung

Das Projekt befasst sich mit der Entwicklung von Arbeits- und Regionalidentitäten im sozioökonomischen Strukturwandel. Die Frage ist, ob und wie sich der Niedergang ganzer, auch räumlich konzentrierter Industriezweige, aber auch der Wandel und die Neukonstitution von Wirtschaftsregionen auf Identitäten von Arbeitnehmern auswirkt. Dabei nimmt das Projekt eine biografie- und raumbezogene Perspektive ein. Welche Rolle spielen 'labour' und 'places' in der Identität von Arbeitnehmern? Lassen sich die beobachtbaren Entwicklungen nur als Niedergang beschreiben, oder findet auch eine Neuformierung von Identität statt? Lassen sich dabei Elemente der Emergenz europäischer Identitäten beobachten? Das Projekt nutzt Literaturstudien, Diskursanalyse, teilnehmende Beobachtungen, Fokusgruppendiskussionen und narrative Interviews und greift arbeits- und industriesoziologische, sozialgeschichtliche und kulturgeographische Ansätze auf.