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Projekt

Selektivität durch Bildungsgutscheine

Projektlaufzeit: 31.10.2006 bis 29.12.2008

Kurzbeschreibung

Die Einführung von Bildungsgutsgutscheinen erfolgte durch das "Ersten Gesetzes für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt" (BGBl I 2002, S. 4607.4621) am 1. Januar 2003 und führte mit weiteren Änderungen der Regelungen zur Förderung der beruflichen Weiterbildung im SGB III mit der gleichzeitigen Veränderung innerhalb der Bundesanstalt für Arbeit (BA) durch die Einführung einer neuen Geschäftspolitik zu grundsätzlich veränderten Rahmenbedingen für die Förderung der beruflichen Weiterbildung. Innerhalb des Projekts soll der Frage nachgegangen werden, ob hierdurch eine Veränderung in der Struktur der Personen erklärt werden kann ist, die an Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung teilnehmen. Durch eine Verknüpfung der BA-Geschäftsdaten zu Bildungsgutscheinen mit Daten aus dem Bewerberangebot, Daten zu Maßnahmeteilnahmen und den Integrierten Erwerbsbiografien (IEB) des IAB soll deshalb eine mögliche Selektivität a) in der Vergabe und b) in der Einlösung von Bildungsgutscheinen analysiert werden. Hier ist also zum einen zu untersuchen, inwiefern sich der Personenkreis verändert hat, dem überhaupt ein Zugang zu einer Maßnahme zugebilligt wird. Zum anderen stellt sich die Frage, wer aus diesem Personenkreis den Gutschein tatsächlich einsetzen konnte.  

Ziel

Ziel des Projektes ist es, durch eine Verknüpfung der BA-Geschäftsdaten zu Bildungsgutscheinen mit Daten aus dem Bewerberangebot und Daten zu Maßnahmeteilnahmen eine mögliche Selektivität a) in der Vergabe und b) in der Einlösung von Bildungsgutscheinen zu analysieren.

Methoden

Durch den Vergleich der individuellen Merkmale von Arbeitslosen, an die Gutscheine ausgegebenen wurden mit denen, an die kein Gutschein ausgegeben wurde, soll anhand einfacher Mittelwert-Vergleiche untersucht werden, ob die sich die Gutscheinbezieher von der Gruppe der Arbeitslosen insgesamt unterscheidet. Mittels einer multivariaten logistischen Regression sollen darüber hinaus die entscheiden Faktoren identifiziert werden, die die Wahrscheinlichkeit einen Gutschein zu bekommen, beeinflussen. Durch den Vergleich der individuellen Merkmale von Gutscheinbeziehern, die an einer Maßnahme teilgenommen haben mit denen, die Gutscheine nicht eingelöst haben, soll anhand einfacher Mittelwert-Vergleiche untersucht werden, ob die sich die Gruppe der Maßnahmeteilnehmenden von der Gruppe der Nichteinlösenden unterscheidet. Mittels einer multivariaten logistischen Regression sollen darüber hinaus die entscheiden Faktoren identifiziert werden, die die Wahrscheinlichkeit einen Gutschein einzulösen, beeinflussen.Die empirischen Analysen setzen auf folgenden Datensätzen auf: 1) Verwaltungsdaten zur Ausgabe von Bildungsgutscheinen aus dem IT-Verfahren CoSachNT der Bundesagentur für Arbeit (Vollerhebung). Diese müssen bereinigt und auf Personenebene zusammengeführt werden. 2) Zuspielung von Informationen aus der Maßnahmeteilnahmehistorik (MTH). 3) Verknüpfung mit Informationen aus der Datenbasis zu den Integrierten Erwerbsbiografien (IEB, Version 5). 4) Zuspielung weiterer soziodemographischen Merkmalen aus dem Bewerberangebot, insofern sie für die weiteren Analysen von Bedeutung sein könnten.  

Leitung

31.10.2006 - 29.12.2008

Mitarbeiter

Karin Rudloff
31.10.2006 - 30.12.2007