Springe zum Inhalt

Projekt

Frauen in Führungspositionen und Mentoringprogramme

Projektlaufzeit: 14.01.2019 bis 14.01.2036

Kurzbeschreibung

Obwohl Frauen genauso gut ausgebildet sind wie Männer, erreichen sie im Management nicht den Anteil Management, der ihrem Anteil an der Belegschaft entspricht. Es liegt auf der Hand, dass die Politik gefordert ist, mit entsprechenden Maßnahmen den Aufstieg von Frauen in Führungspositionen zu unterstützen. Dieses Papier befasst sich mit der Frage, ob die Einführung und Existenz von speziellen Förderprogrammen für Frauen die Wahrscheinlichkeit, eine Führungsposition zu erreichen, beeinflussen. In der Social Role und Erwartungshaltungstheorie wird argumentiert, warum es für Frauen schwierig ist, in Führungspositionen aufzusteigen. Auf organisationaler Ebene wird im Rahmen des "Homophilie-Prinzips" argumentiert, dass Ähnlichkeit bei der Besetzung von Führungspositionen eine wesentliche Rolle spielt, was eine Erklärung für das Fortbestehen männlicher Führungspositionen ist. Daraus folgt, dass Frauen besondere Möglichkeiten brauchen, um ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Mentoring-Programme könnten eine Möglichkeit sein, Frauen in ihrer Karriere zu unterstützen. In multivariaten Analysen werden Probit-Modelle geschätzt, um den Einfluss von Förderprogrammen auf die Wahrscheinlichkeit, eine Führungsposition zu erreichen, zu modellieren. Die Schätzungen basieren auf einem Linked-Employer-Employee-Datensatz von fast 142.000 Frauen die in 3.240 Betrieben beschäftigt sind. Der Datensatz deckt den Zeitraum von 2008 bis 2014 und erlaubt die Kontrolle für individuelle und firmenspezifische Variablen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Einführung frauenfreundlicher Maßnahmen die Wahrscheinlichkeit erhöht, eine Führungsposition zu erreichen, während das Vorhandensein solcher Programme keine einen Einfluss hat.

Ziel

Veröffentlichungsprojekt management revue, 34 (1) 2023, 30 – 52

Leitung

14.01.2019 - 14.01.2036
14.01.2019 - 14.01.2036