Kurzbeschreibung

Wir untersuchen, wie sich der Verlust von Mitarbeitern auf Wissensarbeiter in der Unternehmensforschung und -entwicklung auswirkt. Wir argumentieren, dass sich ein solcher Verlust nicht nur auf die verbleibenden Mitarbeiter auswirkt, indem er ihr teamspezifisches Kapital reduziert (wie in der bisherigen Literatur argumentiert), sondern auch, indem er ihre Verhandlungsmacht gegenüber dem Arbeitgeber erhöht, da dieser zur Sicherstellung der Fortführung von F&E-Projekten die entstandene Lücke füllen muss. Diese Verschiebung der Verhandlungsmacht kann wiederum zu Vorteilen wie zusätzlichen Ressourcen oder attraktiveren Arbeitsbedingungen führen. Diese Vorteile können die negativen Auswirkungen eines verringerten teamspezifischen Kapitals auf die Produktivität teilweise ausgleichen und die Karrierewege der verbleibenden Mitarbeiter beeinflussen.