Die Bedeutung von Fort- und Weiterbildung für die sozial-ökologische Transformation von Arbeit und Berufen am deutschen Arbeitsmarkt
Projektlaufzeit: 01.12.2023 bis 30.11.2027
Kurzbeschreibung
Aus sozialer und ökologischer Perspektive hat die bisherige globale Wirtschafts- und Lebensweise gravierende negative Auswirkungen. Sie beutet die Umwelt aus, belastet das Klima und führt zugleich zu sozialer Ungleichheit und sozialer Spaltung. Es bedarf eines sozial-ökologischen Transformationsprozesses, der sowohl bestehende Ungerechtigkeiten überwindet als auch mögliche neue im Umbauprozess entstehende soziale Ungerechtigkeiten vermeidet. Arbeits- bzw. Tätigkeitsinhalte sowie die Qualität der Arbeit werden sich im Zeitverlauf verändern. Auf lange Sicht werden sich immer mehr Branchen und Berufsfelder den veränderten sozial-ökologischen Bedingungen anpassen müssen, um zukünftig wettbewerbsfähig zu bleiben. Durch Fort- und Weiterbildung bieten sich zahlreiche Chancen, sich den transformationsbedingten Auswirkungen am Arbeitsmarkt adäquat anzupassen. Eine fortlaufende Entwicklung transformationsrelevanter grüner Kompetenzen und Fähigkeiten von Beschäftigten führt zu einer langfristigen Fachkräftesicherung, zum Erhalt und Ausbau der Beschäftigungsfähigkeit oder bietet individuelle Entwicklungs- und Aufstiegsperspektiven. Das geplante Forschungsvorhaben soll sich genauer mit möglichen Auswirkungen ökologischer Arbeitsmarkteffekte auf individuelles Weiterbildungsverhalten von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen in Deutschland befassen. Dabei gilt es zunächst zu analysieren wie und ob sich bereits erste Effekte für spezifische Berufe aufzeigen lassen und wenn ja für welche Berufsgruppen sich hierbei möglicherweise verstärkt positive oder auch negative Konsequenzen abzeichnen. Zudem sollen Kohorten- und Geschlechtervergleiche durchgeführt werden, um mögliche soziale Ungleichheitsstrukturen der einzelnen Personengruppen zu identifizieren.
Ziel
Das geplante Forschungsvorhaben soll sich genauer mit möglichen Auswirkungen ökologischer Arbeitsmarkteffekte auf individuelles Weiterbildungsverhalten von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen in Deutschland befassen.