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Projekt

Legal Status and Refugees' Perceptions of Institutional Justice: The Role of Communication Quality

Projektlaufzeit: 01.06.2023 bis 01.08.2024

Kurzbeschreibung

Welche Faktoren beeinflussen die Wahrnehmung von Gerechtigkeit in bürokratischen Institutionen durch Flüchtlinge? Da globale Migrationsbewegungen immer mehr Aufmerksamkeit erregen, verdienen die Erfahrungen von Migranten als Wähler in den Zielländern weitere Forschung. Dieser Artikel stützt sich auf Erkenntnisse aus der Befragung von Flüchtlingen im Rahmen des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) aus dem Jahr 2018 und untersucht die Rolle des Rechtsstatus bei der Gestaltung der Wahrnehmung von Gerechtigkeit in Behörden. Unsere Ergebnisse verdeutlichen einen starken Kontrast: Flüchtlinge mit instabilem Rechtsstatus empfinden bürokratische Verfahren im Vergleich zu Flüchtlingen mit festerem Rechtsstatus oft als weniger gerecht. Allerdings kann die Wahrnehmung der Flüchtlinge bei ihren Begegnungen mit Bürokraten auf der Straße als Puffer gegen die negativen Auswirkungen des Rechtsstatus auf die Wahrnehmung der Gerechtigkeit in Regierungsbüros dienen. Diese Erkenntnisse unterstreichen eine dringende politische Implikation: Asylverfahren, die derzeit von Unklarheiten und Verzögerungen geprägt sind, könnten erheblich von einer verbesserten Kommunikationsqualität seitens der Bürokraten auf Straßenebene profitieren.

Ziel

Das Ziel des Projekts ist es, das Wissen über die Auswirkungen der Kommunikation von street-level Bureaucrats auf die Wahrnehmung prozeduraler Gerechtigkeit bei verschiedenen Gruppen von Flüchtlingen in Deutschland zu erweitern.

Leitung

01.06.2023 - 01.08.2024

Mitarbeiter

Emily Frank
01.06.2023 - 01.08.2024