Kurzbeschreibung

In diesem Projekt werden die langfristigen Auswirkungen der frühkindlichen Belastung durch Luftverschmutzung auf die individuellen Erwerbsverläufe im Erwachsenenalter anhand von administrativen Daten der Bundesagentur für Arbeit analysiert. Um die gesuchten Effekte zu identifizieren nutzen wir regional heterogene Veränderungen in der Luftverschmutzung, die durch die Umsetzung der Großfeuerungsanlagenverordnung von 1983 verursacht worden sind. Wir vergleichen dabei Geburtskohorten in westdeutschen Landkreisen vor und nach der starken Verbesserung der Luftqualität im Vergleich zu den gleichen Kohorten, die in Landkreisen geboren wurden, die durch ihre geographische Lage bereits vor der Maßnahme weniger exponiert gegenüber starker Luftbelastung durch Großfeuerungsanlagen waren. Das Projekt untersucht insbesondere den Zusammenhang zwischen der Schadstoffbelastung im Geburtsjahr und den späteren Arbeitsmarktwirkungen, vor allem im Hinblick auf Qualifikationsniveau, Erwerbsbeteiligung, Beschäftigungsstabilität und Löhne.