Allokationsmodelle auf dem deutschen Arbeitsmarkt
Projektlaufzeit: 12.08.2019 bis 15.01.2020
Kurzbeschreibung
Einschränkungen der Funktionsweise des Arbeitsmarktes bestehen durch Unsicherheiten und Friktionen bei der Beschäftigungsfindung sowie dem Informationsunterschied zwischen Angebots- und Nachfrageseite. Im Allgemeinen weiß ein Arbeitnehmer (bzw. Arbeitsanbieter) nicht, welcher Arbeitgeber (bzw. Arbeitsnachfrager) ihm eine optimale Beschäftigung bietet. Ein Arbeitgeber ist dementgegen nur unvollständig über die Merkmale eines Arbeitnehmers informiert und kann nicht beurteilen, ob jener Arbeitnehmer eine optimale Besetzung für eine offene Stelle darstellt. Welche Arbeitnehmer- bzw. Arbeitgebermerkmale dennoch zu einer Beschäftigung führen und welche Informationen ein solches „Match“ über die Lohnbildung bereitstellt, ist noch immer nicht hinlänglich erforscht.
Erkenntnisse der Wirtschaftsnobelpreisträger Becker sowie Diamond, Pissarides und Mortensen verlagerten das Augenmerk neuer Forschungsansätze auf die Modellierung unbeobachtbarer Eigenschaften in Bezug auf Unsicherheiten und Friktionen bei der Beschäftigungsfindung. Einer der modernsten Ansätze nach Hagedorn et al. (2017) modelliert darüber hinaus auch unbeobachtbare Eigenschaften, welche im Rahmen des Informationsunterschieds auf dem Arbeitsmarkt auftreten. Das Forschungsprojekt wird die Evaluation der Lohnzusammensetzung hinsichtlich der Auswirkung von individuellen, firmenspezifischen und Matching-Komponenten auf die Gehaltsbildung umfassen. Neben Erkenntnissen auf Gebieten der Arbeitsmarktforschung und dem Sozialleistungsbereich bietet das vorgeschlagene Forschungsprojekt ebenso neue Einblicke zur ökonometrische Modellkonzeption.
Ziel
Das Forschungsprojekt umfasst die Evaluation der Lohnzusammensetzung hinsichtlich der Auswirkung von individuellen, firmenspezifischen und Matching-Komponenten auf die Gehaltsbildung. Neben Erkenntnissen auf Gebieten der Arbeitsmarktforschung und dem Sozialleistungsbereich bietet das Forschungsprojekt ebenso neue Einblicke zur ökonometrischen Modellkonzeption.
Methoden
Ökonometrische Methoden