Salary disclosure laws and earnings inequality in Germany
Projektlaufzeit: 01.09.2018 bis 31.08.2021
Kurzbeschreibung
In diesem Projekt untersuchen wir die Wirkung des kürzlich eingeführten Entgelttransparenzgesetzes auf die Engeltungleichheit zwischen Frauen und Männern in Deutschland. In einem ersten Schritt werden wir untersuchen, ob der residuale Anteil in den Löhnen der Arbeitnehmer ausreichend Variation aufweist. Anschließend werden umfassende deskriptive Analysen zur Entwicklung des geschlechtsspezifischen Lohngefälles durchgeführt. Um den kausalen Einfluss der neu eingeführten Lohntransparenz zu quantifizieren, werden wir unterschiedliche Regressionsspezifikationen anwenden. Diese umfassen Event-Study-Analysen sowie Differenz-in-Differenzen-Ansätze. Eine Einschränkung des Differenz-in-Differenzen-Ansatzes besteht darin, dass das Entgelttransparenzgesetz nicht für jeden Arbeitgeber verbindlich ist und das Recht der Arbeitnehmer auf Offenlegung oder Berichtspflichten für den Arbeitgeber je nach Unternehmensgröße variieren. Um dieses Problem zu lösen, definieren wir neue Treatments und bilden neue Peer Gruppen. In einem letzten Schritt der Analyse werden wir untersuchen, inwieweit Arbeitgeber ihr Einstellungsverhalten aufgrund des Entgelttransparenzgesetzes anpassen, d.h. versuchen unter den für das Gesetz relevanten Schwellenwerten für die Beschäftigungszahl zu bleiben. Alle Analysen werden auf administrativen Arbeitsmarktdaten des IAB und auf Informationen basieren, die durch eine Umfrage gesammelt wurden, die speziell für dieses Projekt entworfen und durchgeführt wurde.
Ziel
Analyse der Effekte des Entgelttransparenzgesetzes und Publikation der erzielten Ergebnisse in Form eines wissenschaftlichen Aufsatzes
Methoden
Angewandete Mikroökonometrie