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Projekt

Netzwerkstelle DeZIM und Projekt zu geflüchteten Familien und Frauen (GeFF)

Projektlaufzeit: 01.01.2018 bis 10.02.2020

Kurzbeschreibung

Die Integration- und Migrationsforschung in Deutschland ist dezentral organisiert und seit der humanitären Zuwanderung 2015 vermehrt von Politik, Medien und Zivilgesellschaft bezüglich wissenschaftlicher Beratung angefragt. Die vorhandene Struktur reicht nicht aus, um die Informationsbedarfe zu decken. In vielen Feldern existieren Forschungslücken, auch in der Lehre fristeten Integrations- und Migrationsthemen bislang ein Nischendasein, so dass gut ausgebildeter akademischer Nachwuchs rar ist. Deshalb sollen die bestehenden Forschungseinrichtungen gestärkt und durch neue Formen der intensiven, einrichtungsübergreifenden Kooperation zur Vernetzung, Stärkung und Profilierung der Migrationsforschung in Deutschland beitragen.

Am BIM, IAB, IKG, IMIS, InZentIM, MZES und WZB wird dafür jeweils die Stelle einer DeZIM-Kontakt- und Vernetzungsperson geschaffen, die einen Überblick über laufende, geplante und weitere mögliche Forschungsprojekte und -themen hat und diesen für das DeZIM nutzbar macht. Die Vernetzungspersonen innerhalb des DeZIMs haben die Aufgabe, sich intern einen Überblick über Forschungsprojekte, -themen, -ideen und -möglichkeiten zu verschaffen sowie zu aktualisieren. Hierzu wird ein Wissensmanagementsystem aufzubauen sein, so dass das vorhandene Wissen innerhalb der jeweiligen Einrichtung und für die Institute der DeZIM-Gemeinschaft transparent wird.

Die Fluchtmigration und die Integration von Geflüchteten werden in den kommenden Jahren weiterhin das zentrale Thema auf dem Gebiet der Migration und Integration und der entsprechenden politischen Handlungsfelder sein. In einem Forschungsvorhaben im Rahmen des DeZIM  soll die Fluchtmigration von Familien und Frauen untersucht werden. Das umfasst Fragen wie die das Treffen von Migrationsentscheidungen im Familienkontext, die Selektivität der Fluchtmigration unter Genderaspekten, die besonderen Risiken der Flucht für Frauen und den Familiennachzug. Weiterhin soll die Integration und Teilhabe von Frauen und Familien in Deutschland untersucht werden. Dazu gehören Fragen wie Genderdifferenzen in der Teilhabe an Sprachkursen und anderen Integrationsmaßnahmen, an Bildung und Ausbildung, in der Integration in den Arbeitsmarkt, die Teilhabe von geflüchteten Kindern und Jugendlichen am Bildungssystem und ihre Betreuung.

Ziel

Die Kontakt- und Vernetzungsstellen identifizieren Forschungslücken und und vermeiden von Doppelforschung durch Austausch.

Aufarbeitung des Forschungsstands zur Flucht und Integration von Familien und Frauen. Entwicklung eines Forschungsprogramms für die längerfristig angelegte Forschung.

 

Leitung

01.01.2018 - 10.02.2020
01.01.2018 - 10.02.2020