Bavarian-Czech labour market effects of foreign direct investment
Projektlaufzeit: 01.08.2017 bis 31.12.2019
Kurzbeschreibung
Ein von der Bayerisch-Tschechischen Hochschulagentur (BTHA) geförderter Forschungsverbund untersucht die Rolle multinationaler Unternehmen in den bayerisch-tschechischen Grenzregionen. Dem Freistaat Bayern fällt bei deutsch-tschechischen Unternehmensverflechtungen eine zentrale Rolle zu. Aufgrund der direkten Grenze mit Tschechien haben gerade im Grenzland zahlreiche Unternehmen die Chance der Internationalisierung wahrgenommen, eine Niederlassung im nahen Böhmen zu gründen. Durch die erstmalige Verknüpfung von Unternehmensdaten über ausländische Direktinvestitionen deutscher Firmen in der Tschechischen Republik mit Betriebs- und Personendaten ist innerhalb des ReLOC-Projektes am IAB ein einzigartiger Datensatz entstanden, der es ermöglicht, die individuellen Wirkungen von Auslandsinvestitionen zu erfassen. Die durch das Projekt gewonnenen Erkenntnisse werden zur Politikberatung von Entscheidungsträgern beitragen, um dringende Arbeitsmarktprobleme zu lösen und können Grundlage für weitere Forschungsprojekte sein. Kooperationspartner sind die Otto-Friedrich-Universität Bamberg, die Universität Regensburg, das Center for Economic Research and Graduate Education (CERGE) an der Prager Karlsuniversität und das Institute for Democracy and Economic Analysis (IDEA) am Economics Institute (EI) der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik.
Ziel
Das zentrale Forschungsziel besteht darin, regionale Beschäftigungseffekte der europäischen Integration in Folge der Verlagerung von Produktions- und Dienstleistungsaktivitäten nach Direktinvestitionen deutscher Unternehmen in Tschechien zu ermitteln.