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Projekt

The persistent effects of migration on regional growth

Projektlaufzeit: 01.06.2016 bis 30.06.2019

Kurzbeschreibung

In regionalökonomischen Theorien können temporäre Schocks, zum Beispiel in der Bevölkerungsgröße durch Zuwanderung, die räumlichen Gleichgewichte der Wirtschaft langfristig zu einem neuen Gleichgewicht verschieben oder zum alten stabilen Zustand zurückkehren. Empirische Ergebnisse (Brakman et al. (2004), Davis / Weinstein (2002)) belegen, dass die Wirtschaft nach einem solchen negativen exogenen Schock in die alte räumliche Verteilung zurückkehrt. Schumann (2014) zeigt hingegen einen persistenten Bevölkerungsunterschied innerhalb Baden-Württembergs zwischen der amerikanischen und französischen Besatzungszone. Die räumliche Diskontinuität ergibt sich durch die Einwanderung von Flüchtlingen nach dem Zweiten Weltkrieg in die US Zone, aber nicht in die französischen Teile. Auch 20 Jahre nach dem exogenen Schock unterscheidet sich die Bevölkerungszahl noch um 17,8 Prozent.
In diesem Projekt analysieren wir die daraus folgenden Auswirkungen des Schocks auf regionale Arbeitsmarktvariablen. So könnte dies zum Beispiel zu Unterschieden in der räumlichen Verteilung der Löhne, das Firmenwachstum oder das regionale Qualifikationsniveau haben. Aus den Ergebnissen lassen sich Rückschlüsse über die langfristigen Auswirkungen der Flüchtlingswelle des Herbst 2015 auf regionales Wachstum ziehen.

Ziel

Analyse von Firmendaten unter der Zuhilfenahme einer historischen räumlichen Diskontinuität auf Gemeindeebene
 

Methoden

Analyse von Firmendaten des Betriebshistorikpanels; räumliche Placebo-Analysen; räumliche Arbeitsmarktanalyse

Leitung

Peter Haller
01.06.2016 - 30.06.2019
Kenmei Tsubota
01.06.2016 - 30.06.2019