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Projekt

Zum Zusammenhang zwischen Lohnhöhe und Arbeitszufriedenheit. Befunde für Deutschland und Großbritannien

Projektlaufzeit: 30.09.2014 bis 29.06.2015

Kurzbeschreibung

Die Höhe der Entlohnung stellt eine zentrale Dimension der Beschäftigungsqualität dar und sollte daher auch die Arbeitszufriedenheit, also die subjektiv erlebte Qualität der Arbeit, maßgeblich beeinflussen. Das Projekt untersucht den Zusammenhang zwischen Niedriglohnbezug und Arbeitszufriedenheit in Deutschland und Großbritannien seit den 1990er Jahren bis zum Jahre 2009. Deskriptiven Befunden zufolge sind Niedriglohnbezieher in Deutschland signifikant unzufriedener als Besserverdienende, anders als in Großbritannien, wo sie sogar etwas (allerdings nicht signifikant) zufriedener sind als Besserverdienende. Theoretischen Überlegungen zufolge könnte die (vergleichsweise) höhere Arbeitszufriedenheit von Geringverdienern in Großbritannien mit kompensierenden Lohndifferenzialen erklärt werden. Dies könnte für Deutschland nicht (oder weniger) zutreffen, da der deutsche Arbeitsmarkt stärker segmentiert ist und es zu keiner Kompensation von Niedriglöhnen durch bessere Arbeitsbedingungen kommt. Als Datengrundlage dienen das deutsche Sozio-ökonomische Panel (SOEP) sowie der British Household Panel Survey (BHPS).

Ziel

Ermittlung von Unterschieden in der Arbeitszufriedenheit zwischen Niedrig- und Normalverdienern in Deutschland und Großbritannien. Untersuchung der Gründe, warum die "Zufriedenheitslücke" in Deutschland größer als in Großbritannien ist, und ob dazu höhere Arbeitsmarktsegmentation in Deutschland beiträgt.

Leitung

Thomas Rhein
30.09.2014 - 29.06.2015