Der Einfluss von intraindustriellen Spillover-Effekten und der Beschäftigtendiversität auf das Exportverhalten deutscher Betriebe
Projektlaufzeit: 01.04.2014 bis 31.12.2016
Kurzbeschreibung
In der ökonomischen Theorie werden relevante Determinanten des Exportumfangs einzelner Firmen beschrieben. Ein Ansatz von Melitz arbeitet insbesondere Produktivitätsunterschiede zwischen Firmen als zentralen Faktor heraus. In der Gegenwart von Agglomerationsexternalitäten können Firmen von einer höheren Produktivität profitieren. Es können steigende Skalenerträge auf Betriebsebene entstehen, welche durch die räumliche Nähe zu Wettbewerbern sowie vor- und nachgelagerten Industrien aber auch zu den Nachfragern entsteht. Ein weiterer Grund sind sogenannte Wissensspillover und andere positive Externalitäten, die in aller Regel räumlich begrenzt auftreten. In einer solch stimulierenden Umgebung ist es wahrscheinlich, dass Firmen geneigter sind, zu exportieren. Aus diesen Überlegungen leitet sich die Forschungsfrage ab: Exportieren deutsche Betriebe relativ mehr, wenn sie in einem intra-industriellen Cluster oder in einer Anhäufung verschiedener Industrien gelegen sind? Damit betrachtet das Projekt explizit sogenannte Marschall-Arrow-Romer-Externalitäten und Urbanisationsexternalitäten und deren möglichen Effekt auf das betriebliche Exportverhalten.
Dazu verwenden wir das IAB Betriebspanel und verknüpfen es mit der IAB Beschäftigtenstatistik. Beide Datenquellen ermöglichen eine Betrachtung einer Reihe von theoriegeleiteten Faktoren, welche die Produktivitätsunterschiede, die Beschäftigtendiversität und das regionale Umfeld beschreiben. Anhand verschiedener Schätzverfahren sollen die Daten analysiert werden, wobei insbesondere auch die betriebliche Heterogenität berücksichtigt werden soll.
Ziel
Ziel des Forschungsvorhaben ist es, den Exporterfolg deutscher Unternehmen genauer zu untersuchen. Insbesondere soll analysiert werden, inwiefern die innerbetriebliche Beschäftigtendiversität und mögliche Spillover-Effekte einen positiven Beitrag auf das Exportvolumen ausüben.
Methoden
OLS, Panel techniques, Tobit and Fractional Response Models with controlled random effects