CIIV- Conversational Interviewing and Interviewer Variance
Projektlaufzeit: 01.10.2013 bis 30.09.2017
Kurzbeschreibung
Ziel dieser Studie ist ein experimenteller Vergleich verschiedener Befragungstechniken in Surveys. Diese bestimmen, wie viel Hilfestellung der Interviewer den Befragten geben darf bei der Beantwortung standardisierter Befragungen. In einer experimentellen Variante folgen die Interviewer strickt den standardisierten Anweisungen und werden instruiert bei Nachfrage die Frage lediglich zu wiederholen oder den Befragten selbst um eine Einschätzung zu bitten. In der anderen Variante werden die Interviewer zusätzlich Hilfestellung geben (conversational interviewing).
Um dieses Ziel zu erreichen und zudem die Anteile der Interviewer Variance in Nonresponse und Measurement Error zu bestimmen, soll eine persönliche Befragung (CAPI) deutscher Haushalte durchgeführt werden. Jede ausgewählte Zielperson wird ein Interview erhalten, von einem mit einer der beiden Techniken geschulten Interviewer. Die Personenstichprobe wird aus den Daten des IAB gezogen. Zudem werden den Survey-Daten bei Zustimmung durch die Befragten weitere administrative Daten der BA zugespielt, durch die sich die relative Antwortqualität unter den experimentellen Bedingungen bestimmen lässt.
Die Ergebnisse dieser Studie haben praktische Relevanz für die Surveys des IAB. Surveys des IAB werden typischer Weise standardisiert durchgefuehrt, wobei einige Fragebogenmodule (wie die Berufshistorie) mit conversational Interviewing erfasst werden. In allen Surveys lassen sich grosse Anteile von Interviewer Varianz feststellen. Diese zu reduzieren ohne die Ergenbnisse zu verzerren erlaubt eine Reduktion der fuer die Analysen notwendigen Fallzahlen und damit zu einer Reduktion der Befragungskosten des IABs.
Ziel
Ziel dieser Studie ist ein experimenteller Vergleich verschiedener Befragungstechniken in Surveys.