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Projekt

Arbeitsmarktintegration von (Spät-)Aussiedlern

Projektlaufzeit: 01.06.2011 bis 31.12.2015

Kurzbeschreibung

In diesem Projekt wird die Bedeutung der beruflichen Fähigkeiten, die vor der Einreise nach Deutschland erworben wurden, bei der Job-Suche in Deutschland untersucht. Wir zeigen zuerst theoretisch, dass die Wahrscheinlichkeit der Hochqualifizierten, eine Einstellung zu bekommen, von ihrer Suchstrategie abhängt. Wenn sie bereit sind, sowohl Stellen für Gering- als auch Hochqualifizierte zu akzeptieren, dann ist ihre erwartete Suchdauer geringer als die der Geringqualifizierten. Wenn sie allerdings ausschließlich nach Tätigkeiten für Hochqualifizierte suchen, brauchen sie unter Umständen länger als Geringqualifizierte, um ein Jobangebot zu bekommen. Anschließend führen wir Analysen für (Spät-)Aussiedler basierend auf amtliche Registerdaten durch, um die Thesen des theoretischen Modells zu prüfen. Die Ergebnisse der Verweildaueranalyse stützen im allgemeinen die theoretischen Vorhersagen: wenn Hochqualifizierte alle Job-Angebote annehmen, finden wir keine signifikanten Unterschiede zur Suchdauer der Geringqualifizierten. Wenn sie nur Hochqualifizierte Stellen suchen, benötigen sie wesentlich länger bis zur Aufnahme ihrer ersten Beschäftigung als die Geringqualifizierten. In einem weiteren Schritt finden wir mittels einer "Timing-of-Events" Analyse Evidenz dafür, dass Hochqualifizierte durch die Aufnahme einer geringqualifizierten Beschäftigung schneller eine Einstellung in eine hochqualifizierte Tätigkeiten finden können.

Ziel

Wie gut sind Aussiedler in den deutschen Arbeitsmerkt integriert? Hilft eine höhere Bildung zu einem schnellen Einstieg?

Methoden

Survivalanalyse

Leitung

Daniela Hochfellner
01.06.2011 - 31.12.2015
01.06.2011 - 31.12.2015