Berufsmobilität im internationalen Vergleich
Projektlaufzeit: 01.08.2009 bis 31.12.2012
Kurzbeschreibung
Das Projekt befasst sich mit Determinanten und Folgen beruflicher Mobilität von Erwerbstätigen (im Sinne eines Berufswechsels) im internationalen Vergleich. Herangezogen werden Deutschland, Großbritannien und die Schweiz. Ausgangspunkt des Forschungsvorhabens ist die Frage, warum – entgegen der Hypothese der „Entberuflichung“ – die allgemeine berufliche Mobilität in den deutschsprachigen Ländern nach wie vor relativ niedrig ist und welche Rolle dabei die jeweiligen (beruflichen) Bildungssysteme und die Arbeitsmarktinstitutionen spielen. In diesem Zusammenhang ist auch die Struktur der Berufswechsel im Hinblick auf Ausmaß und Bestimmungsfaktoren beruflicher Auf- und Abwärtsmobilität von Interesse. Weiterhin beschäftigt sich das Projekt mit den Auswirkungen der beruflichen Mobilität auf die individuelle Situation der Erwerbstätigen. Auch hier kann angenommen werden, dass die unterschiedlichen strukturellen Bedingungen und Berufsbildungssysteme in den betrachteten Ländern zu unterschiedlichen individuellen Renditen des Berufswechsels führen. Als letztes Teilprojekt wird im Rahmen eines allgemeinen Gleichgewichtsmodells der Zusammenhang zwischen Mobilität und wirtschaftlichem Strukturwandel untersucht. Hierbei wird der Frage nachgegangen, inwieweit hohe Mobilitätsraten den wirtschaftlichen Strukturwandel unterstützen können, d.h. zielgerichtet sind. Als Datengrundlage für das Projekt dienen Haushalts-Paneldaten des CNEF zusammen mit den nationalen Datensätzen SOEP, BHPS und SHP.
Ziel
Erklärung der Berufsmobilität von Arbeitnehmern und ehemals Arbeitslosen vor dem Hintergrund international unterschiedlicher Berufsstrukturen und unterschiedlicher Arbeitsmarktstrukturen.