Jugendliche und junge Erwachsene als besondere Zielgruppe im Rechtskreis SGB II
Projektlaufzeit: 01.10.2005 bis 31.12.2012
Kurzbeschreibung
Das Projekt erarbeitet grundlegende Befunde über die soziale Lage von jungen Hilfebedürftigen und deren Integrationsprozess in Ausbildung und Erwerbstätigkeit. Die Analysen kon-zentrieren sich auf die folgenden Themenbereiche:
• die Lebensumstände der Jugendlichen und jungen Erwachsenen und deren subjektive Bewertung;
• die Beteiligung an zielgruppenspezifischen administrativen Verfahren und Maßnahmeangeboten der Grundsicherungsträger;
• die Verweildauer in Hilfebedürftigkeit, ihre Bestimmungsgründe und die Ausstiegswege aus dem Leistungsbezug sowie
• die Wirkung von Arbeitsgelegenheiten und Trainingsmaßnahmen auf den Übergang in Ausbildung, Beschäftigung und die Beendigung des Bezugs von Arbeitslosengeld II.
Die differenzierte Beschreibung der individuellen und haushaltsstrukturellen Merkmale der Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Bezug von Arbeitslosengeld II und ihrer Bildungs- und Erwerbsverläufe gibt einen ersten Aufschluss über mögliche Ursachen oder Auslöser von Hilfebedürftigkeit. Insbesondere ist von Interesse, welche Einflussfaktoren und Le-bensumstände den Arbeitsmarkteinstieg erschweren. In diesem Zusammenhang wird auch untersucht, in welchem Umfang und bei welchen Teilgruppen Unterversorgungslagen aus unterschiedlichen Lebensbereichen kumulieren.
Junge Erwachsene bis zum 25. Lebensjahr sind eine besondere Zielgruppe für Aktivierungsmaßnahmen der Grundsicherungsträger. Deshalb wird auch untersucht, wie umfassend die jungen Hilfebezieher beraten werden, welche Förderarrangements von den Trägern der Grundsicherung angeboten werden und wie die Betroffenen ihrerseits die institutionellen Hilfen und Verpflichtungen einschätzen. In diesem Zusammenhang ist auch von Interesse, inwieweit die zielgruppenspezifischen Maßnahmen zur Arbeitsmarktintegration und zum Ausstieg aus dem Leistungsbezug beitragen und somit die vom Gesetzgeber beabsichtigte Wirkung entfalten.
Ferner befasst sich das Projekt mit der Verweildauer im Hilfebezug. Von hervorgehobener Bedeutung ist hier die Frage, welche Lebensumstände und individuellen Merkmale einen längerfristigen oder wiederkehrenden Bezug begünstigen.
Ziel
Das Projekt erarbeitet grundlegende Befunde zur sozialen und materiellen Lage von jugendlichen Beziehern von Arbeitslosengeld II, zur Partizipation an Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik und deren Eingliederungswirkungen und zur Verweildauer im und Ausstiegswege aus dem Leistungsbezug.
Methoden
Verweildaueranalysen, Propensity score matching