Indikator zur regionalen Verteilung von Eingliederungsmitteln nach SGB II
Projektlaufzeit: 01.02.2004 bis 01.06.2004
Kurzbeschreibung
Auf Wunsch des BMWA, wurden verschiedene Modelle entwickelt und berechnet, die dazu geeignet sind, die ab 2005 im Rahmen des SGB II zur Verfügung stehenden Eingliederungsmittel für Langzeitarbeitslose auf die kreisfreien Städte und Landkreise zu verteilen.
Ein grundlegendes Verteilungsmodell stellt das so genannte Proportionalmodell dar. Bei ihm erfolgt die Mittelverteilung allein nach der regionalen Größe der Zielgruppe, d. h. nach dem Anteil der Kreise an der Gesamtzahl der "erwerbsfähigen Hilfebedürftigen".
Durch das Hereinnehmen eines Problemdruckindikators - vorgeschlagen wurde die Relation zwischen der Zahl der erwerbsfähigen Heilfebedürftigen und der Zahl der Erwerbspersonen - kann dieses Grundmodell erweitert werden. Die regionale Mittelverteilung erfolgt dann nicht nur nach den regionalen Anteilen an der Gesamtzahl der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen, sondern auch nach dem regionalen Problemdruck. Ist dieser überdurchschnittlich, so führt dies zu einer überproportionalen Mittelausstattung. Wie stark der regionale Problemdruck bei der Mittelverteilung zu Buche schlägt (Umverteilungswirkung), hängt von der Wahl eines Gewichtsfaktors ab.
Da zur Berechnung der verschiedenen Verteilungsmodelle Kreisdaten zu den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen erforderlich waren, diese jedoch erst ab 2005 verfügbar sein werden, mussten Schätzungen vorgenommen werden. Sie erfolgten in enger Abstimmung mit dem BMWA auf der Grundlage der Sozialhilfe- und Arbeitslosenhilfestatistik.