Berufliche Werdegänge von Männern und Frauen in der Münchener Rückversicherungsgesellschaft
Projektlaufzeit: 01.10.2000 bis 30.09.2003
Kurzbeschreibung
Warum sind Frauen in dem Unternehmen auf Spitzenpositionen unterpräsentiert? Der Frauenanteil in der Münchener Rück nimmt auf jeder hierarchischen Stufe kontinuierlich ab - sei es, weil Frauen das Unternehmen wieder verlassen oder weil sie keine weiteren Karriereschritte machen. Ziel der Untersuchung ist es, den Status Quo der Beteiligung von Frauen zu erheben und nach Exklusionsmechanismen für Frauen im Unternehmen suchen, um schließlich Maßnahmen zu entwickeln, die die Frauen im Unternehmen bzw. auf der Karrierebahn zu halten vermögen.
Ziel
- Erfassung des Status quo der Beteiligung von Frauen - Aufzeigen der komplexen Dynamiken und Barrieren, die dazu führen, dass Frauen im Unternehmen nicht oben ankommen
Methoden
Erhebung bzw. Aufbereitung und Auswertung quantitativer und qualitativer Daten auf individueller und aggregierter Ebene. Untersuchungsdesign:
- Analyse schriftlicher Dokumente des Unternehmens
- Expertengespräche zu Unternehmensstrukturen und idealen Karriereverläufen, zur Situation von Mitarbeiter/innen in den Zentralbereichen und zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf
- standardisierte Mitarbeiter/innenbefragung in den operativen Bereichen
- Auswertung von Personal- und Gehaltsdaten der MR
- nicht-teilnehmende Beobachtungen von Kommunikationsabläufen (öffentliche Räume im Unternehmen, Mitarbeitergespräche, Seminare)
Ermittlung des "Status Quo" durch Deskription der Organisationsdemographie und Rekonstruktion von Karriereverläufen
Fragen nach dem Zusammenhang von Organisationsstruktur und Karriereverlauf
Fragen nach der "gendered organization" und auf der Interaktionsebene nach Stereotypisierungen sowie nach Einbindung und Netzwerken
Dokumentenanalyse, offen.
Beobachtung, nicht teilnehmend (Stichprobe: 1.000; Auswahlverfahren: Zufall).
Qualitatives Interview (Stichprobe: 40; Experten; Auswahlverfahren: Quote).
Befragung (Stichprobe: 800; Mitarbeiter; Auswahlverfahren: total).
Sekundäranalyse von Individualdaten; Sekundäranalyse von Aggregatdaten (Stichprobe: 4.000; prozessproduzierte Daten; Auswahlverfahren: total).
Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
Leitung
Keine Person angegeben.
Mitarbeiter
Keine Person angegeben.