Beiträge zur Evaluation von Neuansätzen der Arbeitsförderung nach § 10 SGB III (Freie Förderung)
Projektlaufzeit: 01.03.1999 bis 31.12.2006
Kurzbeschreibung
Evaluation der Freien Förderung mit Teilbeiträgen des IAB, die in inhaltlich eng umgrenzten Förderbereichen mit Haushaltsmitteln der BA (teil-)finanzierte externe Evaluationen so ergänzen sollen, daß zusammen mit vorliegenden systematischen Praxisberichten eine Gesamtbeurteilung dieser neuen Förderart erleichtert wird. Erarbeitet wird ein systematischer Rahmen für Monitoring und Evaluation der Freien Förderung, der auch über den Projektzusammenhang hinaus (bei Trägern, Arbeitsämtern, externen Evaluatoren) Verwendung finden kann. Im Hinblick auf begrenzte Kapazitäten und inhaltliche Affinitäten geht es zunächst um explorative Recherchen und die Vorbereitung von Verbleibsanalysen in den Förderbereichen
5.1 Existenzgründungsförderung als Ergänzung zum Überbrückungsgeld
5.2 Einstellungshilfen im Rahmen der Freien Förderung.
Zum PLUS Lohn Duisburg wird in Absprache mit dem AA z.Z. eine Verbleibsuntersuchung mit experimentellem Design durchgeführt. Im Herbst 2001 wurden Teilnehmer nach dem Zufallsverfahren ausgewählt. Erste Datenabgleiche zum Verbleib arbeitslos deuten auf positive Netto-Effekte hin. Weitere Analysen werden in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Ökonometrie und Statistik in Frankfurt/Main durchgeführt (Ausweitung des Verbleibszeitraums von einem auf zwei bzw. drei Jahre, Vergleich der experimentell gewonnenen Ergebnisse mit solchen auf Basis ökonometrischer matching-Verfahren).
Ziel
Das Projekt analysiert innovative Modellversuche im Rahmen der Freien Förderung.
Methoden
Es geht im Sinne einer Stufenabfolge schwerpunktmäßig um a) Dokumentenanalysen zu Projekten und dem Projektumfeld mit dem Ziel einer Typisierung, ergänzt um die Erfassung von Grunddaten zur Förderung (projekt- und teilnehmerbezogen)
b) Expertengespräche im Umfeld systematisch ausgewählter Projekte mit dem Ziel einer Expertise vor allem zu den Aspekten
Zielgruppenerreichung,
Erfolgseinschätzungen (vor allem hinsichtlich Eingliederung),
Einbettung in die Regelförderung,
Instrumentensubstitution,
aber auch zu anderen Aspekten (Kosten u.a.)
c) Projektbezogene Verbleibsanalysen auf der Basis von Datenabgleichen oder Nachbefragungen, möglichst auch zum längerfristigen Verbleib und mit der Bildung von Kontrollgruppen