Statistische Darstellung der Arbeitslosigkeit: Bestands- und Bewegungsgrößen, Arbeitslosigkeitsdauer
Projektlaufzeit: 01.01.1995 bis 31.08.2005
Kurzbeschreibung
Von den drei Komponenten Bestände, Bewegungen (Zu- und/oder Abgänge) und Verweildauer determinieren je zwei zusammen die dritte. Mit ihnen läßt sich Arbeitslosigkeit als in der Zeit ablaufender Prozeß vollständig beschreiben.
Gegenüber der früher vorherrschenden Betrachtung der Bestände und ihrer saldenmäßigen Veränderung liefert die Prozeßdarstellung vor allem auch Informationen über die betroffenen Personen, über ihre Zugangs- und Verbleibsrisiken, über Strukturalisierungs- und Polarisierungstendenzen, über die Herausbildung von Langzeitarbeitslosigkeit sowie über die Chancen, die Arbeitslosigkeit "adäquat", d.h. durch Aufnahme einer neuen Arbeit, zu beenden. Dabei tritt die Dauer der Arbeitslosigkeit als zentrales Charakteristikum der Problemlage immer stärker in den Vordergrund. Sie ist dies sowohl im Makro-Bereich, wo die Veränderung der Gesamt-Arbeitslosigkeit in der Regel stärker aus einer Veränderung der durchschnittlichen Arbeitslosigkeitsdauer resultiert (und nicht so sehr durch eine Veränderung der betroffenen Personen). Sie ist dies auch im Mikrobereich, wo das "Ereignis" Arbeitslosigkeit vor allem durch anhaltende Dauer zum Problem wird (und nicht so sehr der Eintritt des Ereignisses selbst).
Ziel
Darstellung der Arbeitsmarktprozesse.