Indikatoren zur Auswahl und laufenden Beobachtung strukturschwacher Arbeitsmarktregionen
Projektlaufzeit: 01.01.1990 bis 01.12.1993
Kurzbeschreibung
Das in einer Region erzielte und erzielbare Einkommen gehört zu den wichtigsten Diagnose- und Zielvariablen der regionalen Struktur- oder Arbeitsmarktpolitik (dies gilt einmal für die Auswahl der strukturschwachen und förderbedürftigen Teilregionen und zum anderen auch für die Erfolgskontrolle der regionalen Strukturförderung). Bestimmt sich damit doch der Wert der Erwerbsarbeit und der Zugang zu realen Gütern und Dienstleitstungen. Folgerichtig wird deshalb sowohl im Rahmen der EG wie auch in der deutschen regionalen Strukturpolitik der Einkommensindikator gleichberechtigt neben der Arbeitslosenquote zur Diagnose strukturschwacher und förderbedürftiger Teilgebiete verwendet.
Im Verlauf der Projektarbeiten wurden Regionalindikatoren für Arbeitslosigkeit und Einkommen erstellt, die 1991 für die Neuabgrenzung der Fördergebiete in der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftstruktur" verwendet wurden. Ergänzend wurden Rechnungen für verschiedene Zusatzindikatoren durchgeführt. Um möglichst aktuelle Daten zu erhalten, wurden Schätzungen auf der Basis der Beschäftigtenstatistik vorgenommen. Zur Erfolgskontrolle der Regionalpolitik wurden Entwicklungsvergleiche für Regionen in unterschiedlichen Abgrenzungen durchgeführt. Die gewonnenen Indikatoren erlauben derartige und andere Analysen der wirtschaftlichen Entwicklung nach Regionen. Sie werden zum Ausbau der Regionaldatenbanken des IAB verwendet.