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Projekt

Analysen zur Struktur und Entwicklung des regionalen Beschäftigungsvolumens

Projektlaufzeit: 01.01.1988 bis 01.01.1998

Kurzbeschreibung

Das Beschäftigungsvolumen, seine Entwicklung, Struktur und Verteilung gehören zu den zentralen Indikatoren der Regionalanalyse und der regionalen Arbeitsmarktpolitik. Noch stärker als der Beschäftigungsbestand (zu einem bestimmten Stichtag) steht das Beschäftigungsvolumen in einem direkten Zusammenhang zu den volkswirtschaftlichen Variablen Wachstum, Produktion und Produktivität. Konjunkturell oder strukturell bedingte Veränderungen der Beschäftigungsdauer oder des Verhältnisses von beschäftigten Personen und der Summe der Beschäftigungsfälle ("Jobs") werden mit erfaßt. In den offiziellen Quartalsausweisen zu den Beständen wird die Summe der Personen, die innerhalb eines Jahres in sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung waren, systematisch unterschätzt (sie liegt um mindestens 10% höher). Noch höher ist die Bruttozahl der Jobs. Drei Viertel aller sozialversicherungspflichtig beschäftigten Personen sind ganzjährig beschäftigt, zwei Drittel beim selben Betrieb. Dauer und Stabilität der Beschäftigungsverhältnisse, aber auch der sogenannte Mehrfachbeschäftigungsfaktor variieren in der Konjunktur und zwischen den Regionen erheblich. Das Jahreszeitraummaterial der Beschäftigtenstatistik ist in den Datenbanken des IAB (s.u.a. auch das Projekt REGARIS) für die Analysen aufbereitet; künftig ist auch der Vergleich zwischen Ost- und Westdeutschland möglich.
Das Bruttomaterial der Beschäftigtenstatistik enthält neben den üblichen Bestandsstrukturen auch Informationen über die Stromgrößen. Unsere ersten Analysen zur regionalen Mobilität zeigten den Umfang und die Bedeutung dieser Bewegungsvorgänge: Der Anteil der Betriebswechsel innerhalb eines Jahres liegt bei etwa 20 % und ist in hohem Maße von der Konjunktur abhängig. Die leitenden Fragestellungen sind: Wieviele Personen wechseln dabei den Sektor, den Beruf, die Region? Verdienen sie hinterher mehr oder weniger? Wie hoch ist das Lohndifferential bei solchen Wechselvorgängen? Wie stellen sich die regionalen Arbeitsmarktbilanzen (z.B. hinsichtlich der Qualifikation) dar?

Methoden

Das Bruttomaterial der Beschäftigtenstatistik enthält neben den üblichen Bestandsstrukturen auch Informationen über die Stromgrößen. Dies erlaubt die Unterscheidung von beschäftigten Personen (1986: ca. 23 Mio.), einzelnen Beschäftigungsverhältnissen (27 Mio.) sowie die Erfassung aller Zeiträume, in denen ein Beschäftigungsverhältnis bestand - auch in tiefer regionaler Gleiderung. Methoden: Verfahren der analytischen Statistik
Zeitraum: 1976 bis 1986 (bisher)

Mitarbeiter

Martin Koller
01.01.1988 - 01.01.1998
Winfried Schiebel
01.01.1988 - 01.01.1998