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Projekt

Arbeitszeit und Arbeitsvolumen 2012

Projektlaufzeit: 02.04.2012 bis 28.02.2013

Kurzbeschreibung

Die Arbeitszeitrechnung (AZR) des IAB wird laufend aktualisiert und weiterentwickelt. In der AZR fließen tarifliche Veränderungen und konjunkturelle Entwicklungen mit dem Wandel der Beschäftigtenstruktur und der Arbeitsmarktpolitik zusammen und ergeben differenziertes Bild von Umfang, Struktur und Entwicklung der Jahresarbeitszeit der Erwerbstätigen und des Arbeitsvolumens.

Ziel

Ergänzung der Prognostik des IAB und der VGR des Statistischen Bundesamts um Ergebnisse aus der Arbeitszeitrechnung 1. bis 4. Quartal 2011 sowie Jahr 2011 sowie Austausch der Daten zu verschieden Zeitpunkten (t+45, t+60, t+75) mit dem StBA.

Methoden

Die Ermittlung des Arbeitsvolumens i.R. der AZR, d.h. der in der Gesamtwirtschaft in Deutschland im Durchschnitt geleisteten Arbeitsstunden, basiert konzeptionell auf einer differenzierten Komponentenrechnung . Dabei werden Kalendereffekte, tarifliche Vorgaben, konjunkturelle Einflüsse sowie personenbezogene und sonstige Komponenten berücksichtigt. Dieses Vorgehen ermöglicht, Beitrag und Bedeutung zahlreicher Einzelentwicklungen in einer Gesamtentwicklung – also z.B. der jährlichen Veränderung der durchschnittlichen Jahresarbeitszeit – aufzuzeigen. Einzelne verlängernde bzw. verkürzende Faktoren können somit einer getrennten Analyse unterzogen werden, in ihrer Wirkung isoliert betrachtet und ihr Einfluss bestimmt werden. Dieses umfassende Berechnungskonzept trägt maßgeblich dazu bei, das gesamtwirtschaftliche beziehungsweise, sektorale Arbeitsvolumen möglichst genau darzustellen.

Die Daten für die einzelnen Komponenten können nicht alleine einer Quelle entnommen werden. Die Informationen müssen aus vielen unterschiedlichen zur Verfügung stehenden amtlichen Statistiken und Erhebungen gewonnen werden. Insgesamt fließen über 20 Statistiken in die AZR ein, um alle Bereiche mit ausreichend Informationen abdecken zu können. Da sich diese in Herkunft, Periodizität, Erhebungsart und Abdeckungsgrad unterscheiden, muss dies innerhalb des Berechnungskonzepts berücksichtigt werden. Für einige Komponenten müssen hilfsweise Indikatoren oder Schätzungen zur Quantifizierung herangezogen werden. Der Vorteil der indirekten Messung über die Komponentenmethode liegt zweifelsohne darin, dass der Beitrag der einzelnen Komponenten zum Gesamtergebnis - auch in Bezug auf Veränderungen - quantifiziert werden kann. Wichtig für die in die AZR eingehenden Datenquellen ist, dass diese zum einen kurzzeitig nach dem Erhebungsstichtag vorliegen und zum anderen, dass es sich um Statistiken mit einer regelmäßigen Periodizität und einer zeitlichen Kontinuität handelt. Dies lässt sich allerdings nicht für alle benötigten Ausgangsdaten bewerkstelligen, z.T. fallen Datenquellen im Zeitablauf nur unregelmäßig an bzw. liegen erst mit erheblichem zeitlichen Nachlauf vor. Daher steigen die Fundierung und damit die Genauigkeit der Ergebnisse mit zunehmendem zeitlichem Abstand zur jeweiligen Berichtsperiode.

Leitung

Ines Zapf
02.04.2012 - 28.02.2013

Mitarbeiter

Jennifer Vallé
02.04.2012 - 28.02.2013