Positive Sortierung durch Signale
Projektlaufzeit: 02.01.2012 bis 30.06.2012
Kurzbeschreibung
In einem Modell sequentieller Suche mit übertragbarem Nutzen betrachten wir heterogene Agenten, die strategisch ein kostenloses Signal ihres Typs auswählen. Suchfriktionen kommen als Diskontierung und explizite Kosten vor. Wenn die Signale zutreffend sind, können die handelnden Subjekte die Ineffizienz von zufälliger Suche vermeiden. Dann nähert sich die Situation im Effekt einem friktionslosen Zustand an. Wir identifizieren die Bedingung, unter der die Signale zutreffen und trotz Friktionen ein einziges Separationsgleichgewicht mit perfekter Sortierung entsteht. Supermodularität der Match-Produktionsfunktion ist die notwendige und hinreichende Bedingung. Diese Bedingung ist schwächer, als es Modelle ohne Signale erfordern. Das kann erklären, warum Sortierungen in der Realität weit häufiger auftreten, als bestehende Modelle vermuten lassen würden. Supermodularität übernimmt hier sowohl die Funktion einer Sortierungsbedingung als auch einer ‚single-crossing property‘. Das einzige Separationsgleichgewicht unseres Modells erreicht beinahe uneingeschränkte Effizienz trotz der Friktionen: Die Subjekte beenden bereits nach nur einem Treffen ihre Suche erfolgreich, ein stabiles Matching resultiert und die Gesamtproduktion ist maximiert.
Ziel
Ermittlung der theoretischen Bedingungen für die Entstehung der empirisch dokumentierten Sortierungen insbesondere auf dem Arbeitsmarkt.
Methoden
Theoretisches Modell.