Der Einfluss von Rechtsradikalismus auf die Wanderungsbilanzen von Regionen
Projektlaufzeit: 01.01.2023 bis 31.12.2025
Kurzbeschreibung
Wie Länder sind auch Regionen innerhalb von Ländern unterschiedlich stark mit den Herausforderungen des demografischen Wandels konfrontiert. Um die Folgen des demografischen Wandels abzufedern, konkurrieren sie international wie national um den Zuzug von Arbeitskräften. Gleichzeitig kam es in den letzten Jahren in den meisten europäischen Ländern zu einem starken Anstieg rechtspopulistischer und rechtsextremer Bewegungen. Wenn rechtsradikale Einstellungen ein abstoßendes Signal an potenzielle Zuwanderer senden, behindern sie gesellschaftlich und wirtschaftlich wünschenswerte Einwanderung. Innerhalb der Länder gibt es auch beim Zuspruch zu rechtsradikalen Einstellungen große regionale Unterschiede. Unterhalb der Landesebene liegen bislang jedoch keine Informationen zum Effekt solcher regionaler Unterschiede auf das Mobilitätsverhalten vor. Am Beispiel Deutschlands untersuchen wir die Auswirkungen feindseliger Einstellungen, gemessen an fremdenfeindlicher Gewalt und Wahlergebnissen in einer Region, auf deren Migrationsbilanz. Unser Fokus liegt auf der Migration aus dem Ausland sowie auf dem Binnenmigrationsverhalten von Deutschen und Nichtdeutschen.
Ziel
Identifikation eines möglichen Einflusses von Rechtsradikalismus auf regionaler Ebene auf die Zuwanderung aus dem In- und Ausland.