Trade-off effects of incentives on measurement error and nonresponse in cross-sectional and longitudinal surveys
Projektlaufzeit: 01.07.2011 bis 30.06.2013
Kurzbeschreibung
In Surveys werden häufig monetäre Anreize ausgegeben um Befragte zur Teilnahme an Surveys zu motivieren. Dies führt in der Regel zu erhöhten Responseraten, kann aber ungeahnte Konsequenzen haben, die bisher nicht erforscht wurden. Für dieses Projekt sind zwei Auswir-kungen von besonderem Interesse: Effekte auf die Komposition des Befragtenpools (Nonresponse bias) und Effekte auf die Messung (Messfehler). Nonresponse Forscher vermuten, dass man durch die Ausgabe von finanziellen Anreizen die Komposition des Befragtenpool deutlich verändert. Zielpersonen die nur aus finanziellen Gründen mit-machen werden mit hineingebracht, aber möglicherweise auf Kosten derer die freiwillig mitmachen würden und sich durch die finanziellen Anreize abgeschreckt sehen da jetzt nicht länger der Kontext einer so-zialen Hilfeleistung gilt, sondern der von Transfereinkommen (z.B. „für 5 Euro investiere ich keine halbe Stunde“). Sollte dies der Fall sein, wäre eine gemischte Anreizstrategie für alle Surveys von großem Interesse. Weiterhin fehlen in der Literatur bisher Studien zur Auswirkung von finanziellen Anreizen auf die Messqualität. Die bisher formulierten Hy-pothesen sind gegenläufig und ungetestet. Ziel dieses Projektes ist mit Hilfe der administrativen Daten die Messfehlerqualität und mögliche Auswirkungen auf nonresponse Bias experimentell zu überprüfen.
Dieses Projekt wird in Kooperation mit Joachim Winter (LMU, Econo-mics Department) stattfinden.
Ziel
In Surveys werden häufig monetäre Anreize ausgegeben um Befragte zur Teilnahme an Surveys zu motivieren. Dies führt in der Regel zu erhöhten Responseraten, kann aber ungeahnte Konsequenzen haben, die bisher nicht erforscht wurden. Von Interesse sind: Effekte auf die Komposition des Befragtenpools (Nonresponse bias) und Effekte auf die Messung (Messfehler).