Leistungsminderungen im Bürgergeld qualitativ
Projektlaufzeit: 01.01.2025 bis 31.12.2028
Kurzbeschreibung
Das Projekt untersucht die Implementation der Neuregelung der Leistungsminderungen im Bürgergeld. Insbesondere wird dabei der Frage nachgegangen, welche Rolle die Möglichkeit von Leistungsminderungen in der Beratungspraxis spielt und welche Bedeutung (möglichen) Leistungsminderungen aus Sicht von Leistungsberechtigten zukommt. Die Analyse stützt sich vorrangig auf die Beobachtung von Beratungsgesprächen in ausgewählten Jobcentern. Ergänzend werden qualitative Interviews mit Leistungsberechtigten geführt und die erhobenen Daten aus dem VerSa-Projekt vergleichend herangezogen.
Ziel
Das Projekt zielt auf die Rekonstruktion der (veränderten) Relevanzzuschreibungen von Leistungsminderungen im Bürgergeld ab. Darüber hinaus soll rekonstruiert werden, wie Leistungsminderungen Sinn zugesprochen wird und wie sich im Vermittlungsalltag bzw. -gespräch darauf bezogen wird bzw. werden kann.
Methoden
Das qualitative Forschungsprojekt stützt sich auf teilnehmende Beobachtungen und narrativ angelegte Interviews. Diese werden interpretativ-rekonstruktiv ausgewertet, um die handlungsleitenden Sinnstrukturen offenzulegen. Die Auswertungsarbeit wird einerseits in Anlehnung an die dokumentarische Methoden erfolgen. Andererseits können in Verbindung mit dem BüdE-Projekt, den Subjektivierungsweisen der diskursiven Deutungsangebote nachgegangen werden.