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Projekt

Schlichtungsverfahren im Bürgergeld

Projektlaufzeit: 01.01.2025 bis 31.12.2026

Kurzbeschreibung

Mit der Einführung des Bürgergelds wurde der Eingliederungsprozess und damit die Zusammenarbeit von Vermittlungsfachkräften und Leistungsberechtigten reformiert. Als neuartiges Instrument wurde ein sogenanntes Schlichtungsverfahren implementiert. Leistungsberechtigte und Jobcentermitarbeitende können ein Schlichtungsverfahren anstoßen, wenn es im Zusammenhang mit der Erstellung oder Fortschreibung des Kooperationsplans zu Konflikten kommt. Das Forschungsprojekt untersucht die Rolle des Schlichtungsverfahrens in der Beratungspraxis. In einer ersten explorativen Annäherung sollen Einblicke in die Gestaltungs- und Umsetzungsformen des Schlichtungsverfahrens gewonnen werden. Einen zweiten Fokus bilden die beteiligten Akteure des Schlichtungsverfahrens und ihre Beziehung zueinander. Es wird untersucht, wie sich im Kontext des Schlichtungsverfahrens die Beziehung zwischen Leistungsberechtigten und Jobcenter aus Sicht der Beteiligten ausgestaltet. Dabei wird das Spannungsfeld zwischen Partizipation und Kooperation einerseits und Kontrolle andererseits beleuchtet. In einer dritten Annäherung untersucht das Projekt die Auswirkungen des Schlichtungsverfahrens auf die administrative Praxis, um Erkenntnisse über dessen Relevanz und Akzeptanz für beide Parteien zu gewinnen. Die Ergebnisse tragen dazu bei, das Verfahren und seine Bedeutung im Kontext des Bürgergelds besser zu verstehen und potenzielle Implikationen für die Praxis aufzuzeigen.

Ziel

Erkenntnisse zur Umsetzung des Schlichtungsverfahrens und dessen Rolle für die Beratung und Vermittlung aus Sicht der Beteiligten.

Leitung

01.01.2025 - 31.12.2026