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Projekt

Kausale Effekte von Flüchtlingen auf den Außenhandel

Projektlaufzeit: 01.10.2024 bis 31.12.2026

Kurzbeschreibung

Die Herstellung wirtschaftlicher Beziehungen zwischen syrischen Flüchtlingen und ihrem Heimatland wurde nach dem Ausbruch des Bürgerkriegs in Syrien im Jahr 2011 durch rechtliche, politische und institutionelle Hindernisse stark eingeschränkt. Dieses Projekt untersucht stattdessen, wie die Anwesenheit syrischer Flüchtlinge den Handel zwischen den Aufnahmeländern beeinflusst, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf der EU und der MENA-Region liegt. Unter Verwendung bilateraler Handelsdaten aus den Jahren 2000–2023 und mit Schwerpunkt auf dem verarbeitenden Gewerbe verfolgt die Studie zwei sich ergänzende Ansätze: ein Differenz-in-Differenzen-Design, das die Unterschiede in der Aufnahme von Flüchtlingen in den einzelnen Ländern nutzt, und ein strukturelles Gravitationsmodell, das mittels PPML geschätzt wird. Vorläufige Ergebnisse zeigen, dass ein Anstieg der syrischen Flüchtlingsbevölkerung um 10 % bei den Handelspartnern mit einem Anstieg des bilateralen Handels um 0,2–0,4% einhergeht, wobei die Auswirkungen im Textilsektor stärker sind. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Flüchtlinge, die vom direkten Handel mit Syrien ausgeschlossen sind, als Verbraucher, Unternehmer und Netzwerkvermittler alternative Verbindungen zwischen ihren Aufnahmeländern fördern.

Ziel

Dieses Projekt untersucht, wie die Anwesenheit syrischer Flüchtlinge den Handel zwischen den Aufnahmeländern beeinflusst.

Methoden

ein strukturelles Gravitationsmodell geschätz bei PPML, und Differenz-in-Differenzen-Design

Leitung

01.10.2024 - 31.12.2026