FDI and Onshore Task Composition: Evidence from German Firms with Affiliates in the Czech Republic
Projektlaufzeit: 01.05.2019 bis 12.06.2023
Kurzbeschreibung
Beeinflussen ausländische Direktinvestitionen (FDI) in ein Niedriglohnland die Nachfrage nach bestimmten Aufgaben in Deutschland? Sind Berufe mit hoher sogenannter Offshorability besonders betroffen? Wir beantworten diese Fragen mithilfe einer Difference-in-Differences (DiD) Analyse von Unternehmen, die mit sehr ähnlicher Wahrscheinlichkeit in Tschechien investieren würden. Unser neues Matching-Verfahren verwendet Post-Lasso-Logitschätzungen und zeigt, dass insbesondere solche Unternehmen FDI eingehen, die viele Tätigigkeiten haben bzgl. Management, Administration und Arbeitsrecht. Die Ergebnisse der DiD-Analyse zeigen, dass multinationale Unternehmen, relativ zu nicht-multinationalen Unternehmen, typische Aufgaben von Unternehmenszentralen erhöhen, wie z.B. managen, analysieren und verhandeln. Außerdem finden wir spezifische Effekte pro Wirtschaftssektor. So werden im verarbeitendem Gewerbe Reduktionen von typischen Produktionsaufgaben deutlich (Überwachen von Technik, Produzieren, Messen) und im Servicesektor Reduktionen von typischen Serviceaufgaben (Informieren und Beraten, medizinisches Versorgen, Reparieren). Bzgl. etablierter Aufgabenklassifikationen erkennen wir nur wenig Zusammenhang der sogenannten Offshorability bestimmter Berufe und den negativen Effekten von FDI.
Ziel
Veröffentlichung
Methoden
Lasso-Logit, Matching, Difference-in-Differences