Zusammenhang von Substituierbarkeitspotenzialen und Beschäftigungs- und Lohnentwicklung
Projektlaufzeit: 02.03.2020 bis 31.12.2020
Kurzbeschreibung
Das IAB hat berechnet, in welchem Ausmaß bestimmte Tätigkeiten schon heutzutage in Deutschland von digitalen Technologien ersetzt werden könnten (Substituierbarkeitspotenzial). Dass eine Tätigkeit als substituierbar eingestuft ist, bedeutet nicht, dass sie zukünftig nur noch von Computern und computergesteuerten Maschinen erledigt wird, denn das Substituierbarkeitspotenzial sagt lediglich etwas über die technische Machbarkeit aus. Ob dieses Potenzial überhaupt ausgeschöpft wird, hängt auch von einer Reihe anderer Aspekte ab. Deswegen untersuchen wir den Zusammenhang zwischen den Substituierbarkeitspotenzialen im Jahr 2013 und dem Beschäftigungs- und Lohnwachstum zwischen 2013 bis 2017 auf Berufsebene. Dengler und Matthes (2018) konnten bereits belegen, dass bei einem höheren Substituierbarkeitspotenzial in einem Beruf die Beschäftigung zwischen 2013 bis 2016 im Durchschnitt weniger stark gewachsen ist. Offen blieb jedoch bislang, ob der negative Zusammenhang zwischen Substituier-barkeitspotenzial und Beschäftigungswachstum auch dann bestehen bleibt, wenn die veränderte Arbeitsnachfrage berücksichtigt wird. Theoretisch denkbar wäre, dass der negative Zusammenhang deswegen besteht, weil die in Berufen mit hohem Substituierbarkeitspotenzial hergestellten Güter oder Dienstleistungen im Zeitverlauf weniger nachgefragt wurden. Um dies zu untersuchen, wird in diesem Projekt bei der Analyse der Beschäftigungsentwicklung zusätzlich einen Arbeitsnachfrageindex berücksichtigt. In einem weiteren Schritt wird dann der Zusammenhang zwischen Substituierbarkeitspotenzialen und Lohnentwicklung untersucht.
Ziel
Ziel ist es, den Zusammenhang zwischen Substituierbarkeitspotenzialen und Beschäftigungs- sowie Lohnwachstum zu untersuchen