Der Wirtschaftswissenschaftler Bernd Fitzenberger ist seit dem 1. September neuer Direktor des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg. Fitzenberger ist Nachfolger von Joachim Möller, der Ende September 2018 nach elfjähriger Amtszeit in den Ruhestand ging. Stellvertretender Direktor bleibt der Volkswirt Ulrich Walwei. Er ist seit Juni 2002 Vizechef des IAB und leitete das Institut nach dem Ruhestand von Joachim Möller kommissarisch.
Zu Fitzenbergers zentralen inhaltlichen Forschungsgebieten gehört die Arbeitsökonomik, darunter die Arbeitsmarktpolitik und die Berufliche Bildung. Themen seiner jüngsten Forschungsarbeiten sind beispielsweise Fragen der regionalen und beruflichen Mobilität, der Berufsorientierung und Verteilungsfragen. Die Ökonometrie, die als Teilgebiet der Ökonomie mit mathematisch-statistischen Verfahren arbeitet, beispielsweise die Arbeit mit empirischen Daten und die Durchführung kausaler Wirkungsanalysen, bildet den methodischen Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Tätigkeit.
Bernd Fitzenberger, Jahrgang 1963, studierte an der Universität Konstanz und an der Stanford University in den USA Volkswirtschaftslehre, Mathematik und Statistik. 1993 promovierte er an der Stanford University mit einem PhD in Economics. Im Jahr 1998 habilitierte er sich an der Universität Konstanz und wurde zum Professor für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Sozialpolitik an der Technischen Universität Dresden berufen. Von 1999 bis 2004 hatte er den Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Ökonometrie an der Universität Mannheim inne, von 2004 bis 2007 den Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Labor Economics an der Goethe-Universität Frankfurt, von 2007 bis 2015 den Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Seit 2015 hat er den Lehrstuhl für Ökonometrie an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Zum Download stehen bereit: Lebenslauf und Foto von Prof. Bernd Fitzenberger (Bildquelle: Wolfram Murr, Photofabrik Nürnberg)