Racial gaps in student loan accumulation and repayment are substantial. Using data from the Beginning Postsecondary Students survey, we document that Black students are more likely to borrow than White students, and they accumulate larger student debt conditional on borrowing. Black borrowers are also more likely to be enrolled in income-based or extended repayment plans, so they have lower average monthly payments and pay off their debt more slowly. Nevertheless, Black borrowers are 2-4 times more likely to default on student loans. To what extent can initial conditions and lifecycle financial circumstances account for these racial differences in student loan repayment and default? We construct a lifecycle consumption-savings model that captures observed heterogeneity in initial wealth and student debt, as well as unobserved heterogeneity in parameters governing initial human capital and lifecycle human capital accumulation. The model produces earnings dynamics, labor supply choices, human capital accumulation, and financial asset accumulation that are consistent with lifecycle data. We use our model to quantify the relative contributions from each of these channels to the racial default rate gaps over the lifecycle. We aim to use our model to advance policy proposals that can mitigate racial gaps in student loan default.
Jahr: 2023
Bargaining in the Labor Market
This paper examines the incidence and consequences of individual wage bargaining. We collected survey data on the bargaining policies of more than 700 German firms. Using these data, we validate a new survey measure of firm bargaining policies. We then examine what drives heterogeneity in firm policies. Using the link between these data, administrative Social Security records, and a survey we fielded to 135,000 German workers, we examine the dynamics of bargaining in the labor market. In the last part of the paper we examine the implications of individual-bargaining for wage inequality. We also draw a link between individual specific pay premia and bargaining behavior.
EALE Job Market Tour 2023
Evaluation des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes
Mit der Reform des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes (AÜG) vom April 2017 verfolgte der Gesetzgeber mehrere Ziele: Die Leiharbeit sollte auf ihre Kernfunktion fokussiert, in dieser aber gleichzeitig auch gestärkt werden; die Stellung der Leiharbeitskräfte sollte, insbesondere hinsichtlich der Löhne, aber auch in Bezug auf die Chancen am Arbeitsmarkt, verbessert werden; die Tarifautonomie sollte gestärkt werden, indem man den Tarifparteien Spielräume zur Regelung bestimmter Parameter der Arbeitnehmerüberlassung, etwa bei der Überlassungshöchstdauer oder dem Equal Pay, einräumte.
Die Evaluation des Gesetzes untersucht die Umsetzung und die Wirksamkeit der Neuregelungen auf Grundlage wissenschaftlicher Daten und Methoden. Dazu wird insbesondere die Situation in der Arbeitnehmerüberlassung vor dem Wirksamwerden der Neuregelungen mit der Situation danach verglichen und bewertet. Auf der Grundlage von Sekundärdaten und umfangreichen quantitativen und qualitativen eigenen Erhebungen wurden die Perspektiven der in der Arbeitnehmerüberlassung beteiligten Akteure (Leiharbeitskräfte, Verleihbetriebe, Entleihbetriebe, weitere Institutionen) umfassend erhoben und auf Basis dieser multiperspektivischen Datengrundlage zahlreiche Forschungsfragen untersucht.
Die Ergebnisse zeigen insgesamt, dass die Ziele der Gesetzesreform nur teilweise erreicht werden konnten. Zum Teil liegt dies auch daran, dass die einzelnen Ziele in unterschiedliche Richtungen gehen. Die Absichten und Zielsetzungen, die der Gesetzgeber mit der Neuregelung des AÜG verfolgt hat, werden zwar von vielen Akteuren als grundsätzlich sinnvoll eingeschätzt, die einzelnen Regelungen und deren Durchführung werden jedoch insgesamt als komplex und nur eingeschränkt wirkungsvoll bewertet. Insbesondere in den beiden Kernbereichen der Reform, den Neuregelungen zur Überlassungshöchstdauer und zum Equal Pay, wird von vielen Seiten Nachbesserungsbedarf gesehen. Die relativ geringe Reichweite der Effekte und die oft nur kleine oder nicht nachweisbare Effektstärke, die sich in vielen Ergebnissen der Evaluation zeigen, sind nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass insgesamt nur eine begrenzte Anzahl von Personen und Betrieben von den Neuregelungen betroffen ist, weil die „Neuregelungen“ teils bereits seit Langem umgesetzt werden, und dass die Eingriffstiefe im Vergleich zum vorherigen Zustand insgesamt gering ist. Aus diesen Gründen halten sich die Effekte der Reform – seien es erwünschte oder unerwünschte – insgesamt in überschaubarem Rahmen.
Der vollständige Bericht ist auf der Homepage des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales veröffentlicht.
Imperfect competition in the labor market
Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) lädt zu einem Workshop über unvollkommenen Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt ein.
International Workshop on Establishment Panel Analyses
Celebrating the 30th anniversary of the IAB Establishment Panel Survey, this workshop invites empirical contributions using either the IAB Establishment Panel, one of its derivatives (LPP/LIAB), or other matched employer-employee data. Research projects from all areas of labour market research are welcome, including personnel economics, sociology and economics of vocational education and training, industrial relations, or industrial economics. Papers may address research questions in any of these areas as well as methodological questions.
4. Vernetzungstreffen zu Migration und Gender
Mit dem Krieg in der Ukraine ist das Thema Migration und Gender in der medialen Öffentlichkeit (erneut) präsent. Insbesondere zu Beginn der Berichterstattung über den Angriffskrieg Russlands dominierten Bilder von Frauen, die oft zusammen mit betreuungsbedürftigen Angehörigen Schutz in Deutschland und anderen Ländern suchten. Mit der Entscheidung der EU, die sog. Massenzustrom-Richtlinie erstmalig zur Anwendung zu bringen, zeichnen sich neue soziale Ungleichheiten gegenüber anderen Gruppen an Einwandernden ab, die bis hin zu rassifizierenden Ausschlüssen an den Grenzübergängen reichen.
Im Zuge der in mehreren europäischen Ländern für verschiedene Einwanderergruppen erstarkenden aktivierenden Integrationspolitik rücken nicht nur in Deutschland Fragen der Arbeitsmarktintegration von Frauen und Männern sowie der (Aus-)Bildungsteilhabe geflüchteter Mädchen und Jungen in den Fokus. Diese Schwerpunktsetzung steht in Deutschland in Zusammenhang mit dem Diskurs um einen Fachkräftemangel, dem 2020 in Kraft getretenen Fachkräfteeinwanderungsgesetz sowie den aktuell diskutierten Reformvorschlägen der Bundesregierung, die die Zugangschancen von Migranten und Migrantinnen in den deutschen Arbeitsmarkt erhöhen können. Bisherige Forschung zeigt, dass die Arbeitsmarktintegration für gewöhnlich bei Migrantinnen mehr Zeit in Anspruch nimmt als bei Migranten. Bereits die sichtbaren Unterschiede in den Integrationsverläufen von zugewanderten Männern und Frauen verdeutlichen die Notwendigkeit geschlechtsspezifischer Forschung. Neben der arbeitsmarktlichen und beruflichen Perspektive bestehen vielfältige Forschungslücken zum Zusammenspiel von Gender und Migration in der Erzeugung neuer und etablierter Ungleichheiten.
Die Tagung verfolgt das Ziel, die Bedeutung von Gender, Geschlecht, Genderrollen und Geschlechterverhältnissen im Kontext von Migration und Flucht zu diskutieren und über Verbesserungsmöglichkeiten in der Praxis nachzudenken. Zu diesem Zweck bringen wir Forschende aus der Soziologie, der Demografie, den Wirtschafts-, Politik- und Rechtswissenschaften mit unterschiedlichen methodisch-analytischen, qualitativen wie quantitativen, Ansätzen zusammen. Insbesondere freuen wir uns über Einreichungen zu folgenden Themen; es können aber auch Abstracts außerhalb dieser Schwerpunkte eingereicht werden:
- Integration in (Aus-)Bildung und Arbeitsmarkt
- Rechtliche und institutionelle Rahmenbedingungen der Teilhabe
- Sprachliche und kulturelle Integration
- Gesundheit und Krankheit
- Konsequenzen der COVID-19-Krise
- Subjektive Erfahrungen von Flucht, Migration und Ankommen
- Queere und nicht-binäre Perspektiven
- Intersektionale Forschungsansätze
- Machtverhältnisse in Asyl-, Migrations- und Arbeitsmarktregimen
Perspectives on (Un-)Employment
The IAB’s Graduate School (GradAB) invites young researchers to its 14th interdisciplinary Ph.D. workshop “Perspectives on (Un-)Employment”. The workshop provides an opportunity for graduate students to present their ongoing work in the field of theoretical and empirical labor market research and receive feedback from leading scholars in the discipline. We seek papers that cover any one of the following topics:
- Labor supply, labor demand and unemployment
- Evaluation of labor market institutions and policies
- Education, qualification and job tasks
- Inequality, poverty and discrimination
- Gender and family
- Migration and international labor markets
- Health and job satisfaction
- Technological change and digitization
- The impact of climate change on the labor market
- Applications of machine learning and big data in labor market research
- Survey methodology (in labor market research)
- Data quality (in labor market research)
- Innovative data collection methods
Call for Papers
Submission
We invite Ph.D. students to submit an extended abstract (maximum of 500 words) or a full (preliminary) paper in pdf format to IAB.PHD-WORKSHOP@iab.de.
- The submission should include your contact information and CV
- Please use the format lastname_firstname_paper.pdf
- Please name up to five keywords (or JEL classification) at the beginning of your submission to categorize your research
Deadline
The deadline for submission is 14 October 2022. We will notify you about whether your paper has been accepted by 8 November 2022.
Travel costs
For presenters without funding, a limited number of travel grants are available. Please indicate along with your submission whether you would like to apply for a travel grant. We will provide more information about the application with the notifications of acceptance.