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Unemployment insurance systems in modern labor markets are riddled with a multitude of rules and regulations governing job seekers' economic situation and their incentives to search for employment. These include, for instance, detailed regulations specifying individuals' benefit level and potential benefit duration, job search requirements, conditions for avoiding benefit sanctions, possibilities for earning extra income or additional benefit entitlements by working in part-time or short-term jobs, etc. The complexity of UI systems makes it challenging for job seekers to understand the prevailing rules, their built-in incentives, and the resulting consequences for their personal economic situation. This is potentially problematic, as a lack of understanding may distort individuals' job search incentives and employment prospects.

In this paper, we report the results from a randomized controlled trial among the universe of registered Danish job seekers that studies how reducing complexity affects individuals' understanding of UI benefit rules and labor market behavior. Our intervention exploits an online information tool that provides individuals with continuously updated, personalized information on their remaining UI benefit period, their accumulated working time that can be used to prolong the potential benefit duration, as well as information on essential rules regarding job seekers' benefit duration and benefit sanctions. We match the data from our experiment with data from an online survey and rich information from administrative records to evaluate the causal effects of our intervention on individuals' understanding of the prevailing labor market rules, their job search behavior, and resulting labor market outcomes.

Immer mehr Menschen sehen die soziale Marktwirtschaft durch Profitgier diskreditiert und verbinden unser Wirt­schaftssystem mit wachsender sozialer Spaltung, Klima­kollaps, Raubbau an der Natur und Ausbeutung der Drit­ten Welt. Der „Ehrbare Kaufmann“, so scheint es vielen, hat ausgedient. Grund genug, über eine neue Wirt­schaftsethik nachzudenken, die wieder den Menschen und seine Lebensgrundlagen in den Mittelpunkt stellt. Doch wie kann diese aussehen? Und wie kann sie verbindlich um­gesetzt werden? Darüber diskutierte eine hochkarätig besetzte Podiumsrunde bei den Nürnberger Gesprächen.

Digitalisierung, ökologische Transformation, demografischer Wandel – die Arbeitswelt befand sich schon vor Corona im Umbruch. Welche Folgen diese Entwicklungen haben, ist nicht zuletzt angesichts des Corona-Schocks noch völlig unklar – zumal sie teilweise in sehr unterschiedliche Richtungen wirken.

Daraus ergeben sich zahlreiche Fragen: Was wird zuerst knapp – die Arbeit, weil sie von Robotern erledigt wird, oder die Arbeitskräfte, weil immer mehr junge Menschen fehlen? Droht uns Massenarbeitslosigkeit oder dürfen sich die Beschäftigten auf einen Arbeitsmarkt freuen, auf dem sie die Forderungen stellen, nicht die Arbeitgeber? Werden gut bezahlte Industriejobs durch schlecht bezahlte Dienstleistungsjobs verdrängt? Oder schaffen neue Technologien, etwa im Umweltbereich, neue gut bezahlte Jobs? Schreitet die Globalisierung fort oder wird sie zurückgedreht – aufgrund von Handelskriegen, steigender Energiepreise oder als Reaktion auf die Covid-19-Pandemie? Und was würde dies für die Arbeitsplätze bedeuten, die vom Export abhängen? Wie können wir unseren Wohlstand halten und gute Arbeitsplätze für möglichst viele Menschen sichern?  

The Luxembourg Institute of Socio-Economic Research (LISER) and the Institute for Employment Research (IAB) are pleased to announce the 1st LISER-IAB Conference on Digital Transformation and the Future of Work. The objective of the conference is to bring together researchers in social sciences to discuss their more recent research related to digital transformation and the future of work. Researchers interested in presenting at the LISER-IAB conference are invited to submit theoretical, empirical and experimental contributions.

The conference focuses on technology, trade, and demographic changes and the ways they interact with employment, wages, and participation in the labor market, with a particular emphasis on the role of institutions. Understanding these relationships is key in assessing the performance of the labor market and for the design of effective labor market policies.

The conference will also host the 6th user conference of the Research Data Centre (FDZ) of the Federal Employment Agency (BA) at the Institute for Employment Research (IAB), bringing together researchers who work with the data provided by the FDZ, and facilitating exchange between researchers and FDZ staff.

Das IAB möchte gerne zum ersten Online-Seminar im Rahmen der jährlichen Veranstaltung "Wissenschaft trifft Praxis" einladen, die dieses Jahr im virtuellen Raum stattfinden und sich im Laufe der nächsten Monate verschiedenen Themen mit Arbeitsmarktrelevanz widmen wird.

Im Zuge der Schulschließungen als Maßnahme zur Eindämmung der Corona-Pandemie wurde das Lernen zu Hause zum Alltag und gleichzeitig zur Herausforderung für Schülerinnen und Schüler sowie für Lehrkräfte. Auch wenn der Präsenzunterricht in der Schule schrittweise wieder beginnt, findet dieser vielerorts im Wechsel mit Distanzlernen statt und erreicht den aktuellen Abitur-Jahrgang nicht mehr. Die Prüfungsvorbereitungen „auf Distanz“ gestaltete sich für viele Abiturienten schwierig. Eine umfangreiche Befragung von mehr als 1.000 Gymnasiasten der beiden Abschlussjahrgänge in acht Bundesländern zeigt, dass ein Großteil der angehenden Abiturienten trotz der Bereitstellung von Lehrmaterialien durch die Schule wenig Zeit für schulische Aktivitäten aufwendete. Gleichzeitig machen sich die Jugendlichen der Abschlussjahrgänge Sorgen um ihre schulischen Leistungen und berufliche Zukunft.

Diese Befunde verdeutlichen, dass es selbst in gymnasialen Oberstufen für viele Schülerinnen und Schüler eine Herausforderung ist, ihren Lernalltag mittels Distanzlernen zu gestalten. Die in Folge des reduzierten Lernens geringere Aneignung von Wissen, aber auch die durch die soziale Isolation befürchtete Beeinträchtigung sozio-emotionaler Fähigkeiten kann über einen längeren Zeitraum hohe Folgekosten wie beispielsweise Einkommenseinbußen im späteren Berufsleben mit sich bringen. Gezielte Beratungsangebote können Abiturienten bei der Realisierung ihrer angestrebten Bildungs- und Berufsziele unterstützen.

  • Unter welchen Bedingungen fanden die Prüfungsvorbereitungen statt?
  • Führen die Schulschließungen zu schlechteren Abiturleistungen und zur Benachteiligung des Corona-Abitur-Jahrgangs beim Zugang zum Studium und Übergang in den Arbeitsmarkt?
  • Wie kann effektives Lernen „auf Distanz“ gefördert und langfristige Nachteile für das spätere Berufsleben vermieden werden?
  • Wie können politische Entscheidungsträger den Unsicherheiten und Sorgen der Jugendlichen begegnen?
  • Welche Beratungsangebote können den negativen Folgen der Schulschließungen auf Bildungsweg und Arbeitsmarktchancen entgegenwirken?

Diese und weitere Fragen sind Gegenstand des Online-Seminars.

Aims and Topics

During Germany’s EU Council Presidency in 2020, the Institute for Employment Research (IAB) will host an interdisciplinary labour market conference. This conference will focus on labour market transitions and on the evaluation of policies that governments implement to smooth such transitions.

Collection of abstracts (Abstracts der Vorträge)

Programme highlights

The conference features keynotes by Jutta Allmendinger, President of the WZB Berlin Social Science Center and Professor of Educational Sociology and Labour Market Research at the Humboldt University Berlin, and Christian Dustmann, Professor of Economics at the University College London and Director of CReAM – Centre for Research and Analysis of Migration. Two other keynotes will be presented by Dennis Radtke, Member of the European Parliament, and Prof László Andor (PhD) of Corvinus University of Budapest and former EU Commissioner for Employment, Social Affairs and Inclusion. The conference also includes a political key note and a panel discussion with Dr Nicola Brandt, Head of OECD Berlin Centre, Christian Dustmann und Bernd Fitzenberger, Director of IAB and Professor of Econometrics at the Humboldt University Berlin about “Vocational Training and labor market transitions: The future model for Europe?”

COVID-19 gilt allgemein als Digitalisierungsbeschleuniger. Im März haben viele Unternehmen binnen kürzester Zeit fast ihre gesamte Belegschaft ins Homeoffice geschickt – digitale Besprechungen sind seitdem Alltag geworden. Außerdem haben viele Arbeitnehmerinnen, Arbeitnehmer und selbst kleinere Unternehmen ihre Hemmungen vor digitaler Weiterbildung abgelegt. Denn schließlich erlauben modulare e-Learning-Angebote flexibles Lernen, das sich an die eigenen zeitlichen Bedürfnisse anpasst. Unser Seminar diskutiert, inwieweit sich diese Dynamik nutzen lässt, um Unternehmen und vor allem geringer qualifizierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die bislang deutlich unterrepräsentiert sind bei beruflicher Weiterbildung, an neue Lernformen heranzuführen.

  • Reichen Infrastruktur, Ausstattung und Vorbildung bei Unternehmen, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern dafür aus?
  • In welchen Situationen ist persönlicher Kontakt zwischen Lernenden und Lehrenden unerlässlich?
  • Und kann digitales Lernen eine Chance sein, wenn es darum geht, Arbeitnehmer*innen auf strukturellen Wandel vorzubereiten?

Das OECD Berlin Centre, das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und die Wachstumsregion Ems-Achse laden Sie herzlich ein zu dieser digitalen Diskussion.

Die gemeinsame Tagung vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) nimmt die betriebliche Sicht auf aktuelle Konkurrenzlagen um Auszubildende und Fachkräfte in den Blick und präsentiert dazu aktuelle Forschungserkenntnisse.

Im Fokus stehen Einflussfaktoren betrieblicher Qualifizierung und Rekrutierung, Rekrutierungsstrategien im Zusammenhang mit Berufsbildung, insbesondere als Reaktionen von Betrieben auf veränderte Ausbildungs- und Arbeitsmarktlagen, Zusammenwirken verschiedener Rekrutierungs- und Qualifizierungsstrategien sowie neue Konkurrenzen von Bildungswegen.

Die Tagung setzt sich deshalb zum Ziel, Fragen im Kontext der betrieblichen Berufsbildungsforschung mit vielfältigen thematischen und methodischen Zugängen wissenschaftlich zu beleuchten, Perspektiven aus der beruflichen Praxis aufzunehmen und den Wissenschaft-Praxis-Dialog zu fördern.