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Das IAB-Arbeitsmarktbarometer startet ins neue Jahr wie es das alte beendet hat: Der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) verbleibt im Januar auf dem Wert von 101,9 Punkten. Das deutet darauf hin, dass sich der Arbeitsmarkt insgesamt weiter gut entwickeln wird.

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer startet ins neue Jahr wie es das alte beendet hat: Der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) verbleibt im Januar auf dem Wert von 101,9 Punkten. Das deutet darauf hin, dass sich der Arbeitsmarkt insgesamt weiter gut entwickeln wird.

Die Komponente zur Vorhersage der Arbeitslosigkeit liegt bei 99,4 Punkten, wie schon im Dezember. Dies deutet zwar auf eine tendenziell ungünstige Entwicklung in den nächsten Monaten hin, der Indikator liegt aber nicht weit von der neutralen Marke von 100 Punkten entfernt. „Die Arbeitsagenturen erwarten weiterhin keinen deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit“, sagt Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“. Auch wenn es in einzelnen Bereichen Beschäftigungsrückgänge gebe, vor allem in der Exportindustrie, bleibe das Entlassungsniveau insgesamt niedrig. „Eine Krise ist weiterhin nicht in Sicht“, so Weber.

Die Beschäftigungskomponente des IAB-Arbeitsmarktbarometers steht im Januar bei 104,4 Punkten. Das ist zwar ein Zehntelpunkt weniger als im Vormonat, bedeutet aber nach wie vor einen sehr guten Beschäftigungsausblick. „Trotz aller Schwierigkeiten im Auto- und Exportbereich deutet alles darauf hin, dass das Jahr 2020 auf den Beschäftigungsrekord des Vorjahres noch einmal etwas drauflegt“, erläutert Weber.

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein Frühindikator, der auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen basiert. Während Komponente A des Barometers die Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen für die nächsten drei Monate prognostiziert, dient Komponente B der Vorhersage der Beschäftigungsentwicklung. Der Mittelwert aus den Komponenten „Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ bildet den Gesamtwert des IAB-Arbeitsmarktbarometers. Dieser Indikator gibt damit einen Ausblick auf die Gesamtentwicklung des Arbeitsmarkts. Da das Saisonbereinigungsverfahren laufend aus den Entwicklungen der Vergangenheit lernt, kann es zu nachträglichen Revisionen kommen. Die Skala des IAB-Arbeitsmarktbarometers reicht von 90 (sehr schlechte Entwicklung) bis 110 (sehr gute Entwicklung).Zum Download stehen bereit:

  • eine Zeitreihe des IAB-Arbeitsmarktbarometers einschließlich seiner Einzelkomponenten „Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ unter www.iab.de/presse/abzeitreihe
  • eine Grafik mit den aktuellen Werten des IAB-Arbeitsmarktbarometers und seiner Komponenten sowie eine Zeitreihengrafik unter www.iab.de/presse/abgrafik

Geflüchtete mit einem anerkannten Schutzstatus, die einer regionalen Wohnsitzauflage unterliegen, haben eine geringere Beschäftigungswahrscheinlichkeit. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor. Die regionale Wohnsitzauflage senkt die Wahrscheinlichkeit, einer Erwerbstätigkeit nachzugehen, um rund sechs Prozentpunkte. Bei der Berechnung wurden die individuellen und regionalen Einflussfaktoren berücksichtigt.

Geflüchtete mit einem anerkannten Schutzstatus, die einer regionalen Wohnsitzauflage unterliegen, haben eine geringere Beschäftigungswahrscheinlichkeit. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor. Die regionale Wohnsitzauflage senkt die Wahrscheinlichkeit, einer Erwerbstätigkeit nachzugehen, um rund sechs Prozentpunkte. Bei der Berechnung wurden die individuellen und regionalen Einflussfaktoren berücksichtigt.

Die Möglichkeit, regionale Wohnsitzauflagen für anerkannte Geflüchtete auszusprechen, wurde 2016 eingeführt. Diese Wohnsitzauflage auf der Ebene von Landkreisen, Städten oder Gemeinden wenden aktuell sieben Bundesländer an: Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, das Saarland, Sachsen und Sachsen-Anhalt.

Regionale Wohnsitzauflagen verringern auch die Wahrscheinlichkeit, in einer privaten Unterkunft statt in einer Gemeinschaftsunterkunft zu wohnen. Demgegenüber zeigen sich keine eindeutigen Befunde in Hinblick auf die Teilnahme an Integrationskursen und den Erwerb deutscher Sprachkenntnisse. Die Einführung regionaler Wohnsitzauflagen wurde unter anderem damit begründet, dass sie die Versorgung mit Wohnraum, den Erwerb von deutschen Sprachkenntnissen und die Integration in den Arbeitsmarkt fördern.

Die Wohnsitzauflagen haben eine Dauer von drei Jahren ab dem Datum der Anerkennung des Antrags auf Schutz. Neben den in sieben Bundesländern angewendeten regionalen Wohnsitzauflagen gilt im ganzen Bundesgebiet, dass während dieser drei Jahre die Geflüchteten in dem Bundesland bleiben müssen, in denen ihnen der Schutzstatus zuerkannt wurde. Die Wohnsitzauflagen entfallen, wenn ein Einkommen aus sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung in Höhe von aktuell rund 730 Euro besteht. Während des Asylverfahrens sind Asylbewerber grundsätzlich verpflichtet, in der ihnen zugewiesenen Unterkunft zu leben.

„Die bisherigen Ergebnisse sprechen nicht dafür, dass das Ziel des Gesetzes, die Integrationschancen von Geflüchteten durch die Einführung der Wohnsitzauflagen zu verbessern, tatsächlich erreicht wurde. In Hinblick auf die Arbeitsmarktintegration und die dezentrale Unterbringung außerhalb von Gemeinschaftsunterkünften ist nach den Schätzergebnissen eher das Gegenteil der Fall. Allerdings ist der Beobachtungszeitraum noch sehr kurz“, erklären die IAB-Forscher in ihrer Studie. Das IAB werde deshalb die Wirkungen der Wohnsitzauflage für Geflüchtete mit anerkanntem Schutzstatus auch in Zukunft weiter untersuchen.

Datengrundlage der IAB-Studie ist die repräsentative IAB-BAMF-SOEP-Befragung von rund 8.000 Geflüchteten. Die IAB-Studie ist online abrufbar unter http://doku.iab.de/kurzber/2020/kb0320.pdf.

Die zuletzt wieder gestiegene Anzahl an Geburten, der Ausbau der Betreuungsangebote für Kinder unter drei Jahren und der geplante Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung an Grundschulen wird den Bedarf an Erzieherinnen und Erziehern weiter steigen lassen. Dabei sind bereits heute Fachkräfte in diesem Bereich knapp. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor.

Die zuletzt wieder gestiegene Anzahl an Geburten, der Ausbau der Betreuungsangebote für Kinder unter drei Jahren und der geplante Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung an Grundschulen wird den Bedarf an Erzieherinnen und Erziehern weiter steigen lassen. Dabei sind bereits heute Fachkräfte in diesem Bereich knapp. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor.

In Deutschland sind rund 700.000 Erzieherinnen und Erzieher sozialversicherungspflichtig beschäftigt. In den letzten fünf Jahren ist die Zahl um ein Drittel gestiegen. „Der Erzieherberuf hat stark an Bedeutung gewonnen“, erklärt die IAB-Forscherin Anja Warning. Ursache sei vor allem der Ausbau der Kindertagesbetreuung, dem Haupttätigkeitsfeld von Erzieherinnen und Erziehern.

Daten der IAB-Stellenerhebung, einer repräsentativen Arbeitgeberbefragung, zeigen überdurchschnittlich starke Rekrutierungsprobleme im Erzieherberuf. Während es bei Stellenausschreibungen in anderen Berufen durchschnittlich elf Bewerbungen gibt, sind es bei Erzieherstellen nur fünf. Bei der Hälfte der Stellenbesetzungen im Erzieherbereich gibt es aus Arbeitgebersicht Probleme wie zu wenig Bewerbungen oder unzureichende Qualifikationen der Bewerber.  Die Personalsuche dauert auch überdurchschnittlich lange: So vergehen im Durchschnitt mehr als 100 Tage zwischen dem Beginn der Suche durch den Arbeitgeber und dem tatsächlichen Arbeitsbeginn der eingestellten Person. Die Besetzung dauert bei anderen Berufen im Schnitt weniger als 90 Tage.

„Arbeitgeber haben bei Erzieherstellen große Schwierigkeiten, Personal zu finden, ähnlich wie in Fachkraft-Berufen im Bereich Gesundheit und Pflege“, stellt Warning fest. Auch der OECD zufolge sei der Erzieherberuf in Deutschland ein Engpassberuf.

Der weitere Ausbau der Kinderbetreuung und das relativ hohe Alter der Beschäftigten in diesem Beruf werden den Bedarf an Fachkräften in naher Zukunft weiter steigern. „Es ist Dringlichkeit gegeben, die Attraktivität des Berufs und der Erzieher-Ausbildung zu verbessern, um das Angebot an ausgebildeten Fachkräften deutlich zu erhöhen“, so Warning. Ansatzpunkte seien eine weitere Steigerung der Zahl der Ausbildungsplätze, die Vergütung des bislang unbezahlten schulischen Ausbildungsanteils und vermehrte Möglichkeiten zum Quereinstieg. Darüber hinaus sei es wichtig, die Arbeitsbedingungen im Beruf zu verbessern, um diesen attraktiver zu machen.

„Kindertagesstätten können bei Personalmangel kurzfristig nicht über eine Verringerung der Zahl der zu betreuenden Kinder gegensteuern. Unbesetzte Stellen bringen deshalb besonders hohe Belastungen beim vorhandenen Personal mit sich. Personalmangel gefährdet die Qualität der Bildungsarbeit und nicht zuletzt die Attraktivität des Erzieherberufes“, schreibt Warning.

An der IAB-Stellenerhebung nehmen mehr als 10.000 Betriebe teil. Die IAB-Studie ist online abrufbar unter http://doku.iab.de/kurzber/2020/kb0220.pdf.

Rund 460.000 Arbeitsplätze in Deutschland sind direkt oder indirekt mit Exporten in das Vereinigte Königreich verbunden. Davon entfallen gut 60.000 auf Beschäftigte in der Automobilindustrie. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor. Noch sei unklar, wie die künftigen Handelsbeziehungen infolge des bevorstehenden EU-Austritts des Vereinigten Königreichs geregelt sein werden, betont das IAB.

Rund 460.000 Arbeitsplätze in Deutschland sind direkt oder indirekt mit Exporten in das Vereinigte Königreich verbunden. Davon entfallen gut 60.000 auf Beschäftigte in der Automobilindustrie. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor. Noch sei unklar, wie die künftigen Handelsbeziehungen infolge des bevorstehenden EU-Austritts des Vereinigten Königreichs geregelt sein werden, betont das IAB.

Der Umfang der vom Handel mit dem Vereinigten Königreich abhängigen Belegschaft dürfe nicht mit potenziellen Verlusten von Arbeitsplätzen gleichgesetzt werden, erklären die Arbeitsmarktforscher. Der bevorstehende EU-Austritt des Vereinigten Königreichs reduziere die Exporte nicht auf null und könne auch neue Handelschancen für deutsche Betriebe ermöglichen. Die nach wie vor große Ungewissheit habe viele deutsche Unternehmen veranlasst, nach neuen Handelspartnern in anderen Märkten zu suchen und ihre Produktionsketten umzuschichten. Zudem würden auch die Einfuhren aus dem Vereinigten Königreich zurückgehen. „In welchem Umfang die Anpassungen der Unternehmen an die veränderten Bedingungen im Handel mit dem Vereinigten Königreich mögliche Arbeitsverluste verhindern können, ist noch offen“, so die Forscher. Bereits im Februar 2019 kam das IAB zur Einschätzung „Ein harter Brexit würde sich auf die Konjunktur in Deutschland voraussichtlich negativ auswirken. Die Auswirkungen auf die Beschäftigung dürften sich jedoch in engen Grenzen halten.“

Deutschland exportierte im Jahr 2018 Waren und Dienstleistungen im Wert von knapp 109 Milliarden Euro in das Vereinigte Königreich. Die Importe beliefen sich auf fast 63 Milliarden Euro. Der Anteil der Exporte in das Vereinigte Königreich lag gemessen an den Gesamtausfuhren bei 6,8 Prozent, der Importanteil belief sich auf 4,5 Prozent.

Bezogen auf die Exporte ist das Vereinigte Königreich der fünftwichtigste Handelspartner Deutschlands. Neben der Automobilindustrie exportieren vor allem der Maschinenbau sowie die Chemie- und Pharmaindustrie viel in das Vereinigte Königreich.

Die meisten Arbeitsplätze, die mit den Exporten in das Vereinigte Königreich verbunden sind, befinden sich in Nordrhein-Westfalen (gut 90.000). An zweiter Stelle folgt Bayern mit gut 80.000 Beschäftigten, an dritter Stelle Baden-Württemberg mit rund 70.000 Beschäftigten.

Gemessen an der Gesamtzahl aller Beschäftigten sind Hamburg und Rheinland-Pfalz mit jeweils 1,6 Prozent am meisten vom Export in das Vereinigte Königreich abhängig, gefolgt von Bayern mit 1,3 Prozent und Baden-Württemberg mit 1,2 Prozent.

Die aktuelle IAB-Studie ist online abrufbar unter http://doku.iab.de/kurzber/2020/kb0120.pdf, die Einschätzung zu den Folgen des Brexit unter https://www.iab-forum.de/folgen-des-brexit-fuer-deutschland-daempfer-fuer-die-konjunktur-nicht-fuer-den-arbeitsmarkt/

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) erforscht den Arbeitsmarkt, um politische Akteure auf allen Ebenen kompetent zu beraten. Forschungs- und Publikationsfreiheit garantieren, dass unabhängiger und damit auch kritischer Rat erteilt werden kann.

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) erforscht den Arbeitsmarkt, um politische Akteure auf allen Ebenen kompetent zu beraten. Forschungs- und Publikationsfreiheit garantieren, dass unabhängiger und damit auch kritischer Rat erteilt werden kann.

Das IAB wurde 1967 als Forschungsinstitut der Bundesanstalt für Arbeit gegründet. Der Gesetzgeber gab dem IAB den Auftrag, Arbeitsmarktforschung aus Sicht verschiedener Disziplinen zu betreiben, um so den Arbeitsmarkt besser verstehen und Problemlösungen entwickeln zu können. Da es eine Vielzahl von gesellschaftlichen und staatlichen Einflüssen gibt, ist ein umfassender sozio-ökonomischer Ansatz erforderlich. Das Institut betrachtet den Arbeitsmarkt also nicht ausschließlich aus ökonomischer Perspektive, sondern beschäftigt sich beispielsweise auch mit der Lebenssituation von Hartz-IV-Empfängern.

Das IAB erarbeitet unter anderem:

Geleitet wird das Institut von Professor Bernd Fitzenberger, PhD. Vizedirektor ist Professor Dr. Ulrich Walwei.

In the light of global megatrends such as ageing, globalisation, technological transformation and climate change, the 2019 ESDE is dedicated to sustainability.

One of the major sustainability challenges is sluggish productivity growth despite accelerating technological change and the increasing qualification levels of the EU labour force. We explore the preconditions for sustained economic growth, based on region-level and firm-level data analysis, focusing on complementarities between efficiency, innovation, human capital, job quality, fairness and working conditions. We identify policies that could boost productivity without increasing inequality.

We examine the impact of climate action on the economy and on employment, income and skills. In the light of EU welfare losses from climate inaction, we examine the sectors in which employment and value generation are taking place in the EU economy, estimate the overall impact of climate action in EU Member States, following a full implementation of the Paris agreement, on GDP and employment, as well as its potential impact on job polarisation.

Our main conclusion is that tackling climate change and preserving growth go hand in hand. We highlight a number of policy options to preserve the EU's competitiveness, sustain growth and spread its benefits to the entire EU population, while pursuing an ambitious transition to a climate-neutral economy.

Recent studies have proposed causal machine learning (CML) methods to estimate conditional average treatment effects (CATEs). In this study, I investigate whether CML methods add value compared to conventional CATE estimators by re-evaluating Connecticut’s Jobs First welfare experiment. This experiment entails a mix of positive and negative work incentives. Previous studies show that it is hard to tackle the effect heterogeneity of Jobs First by means of CATEs. I report evidence that CML methods can provide support for the theoretical labor supply predictions. Furthermore, I document reasons why some conventional CATE estimators fail and discuss the limitations of CML methods.

The presentation is about the nature and how to clean errors in occupational coding in order to measure patterns of occupational mobility (US, UK and Canada). Furthermore it is shed light on how occupational mobility matters for cyclical earnings inequality (based on Carrillo-Tudela, Visschers and Wiczer, 2019), unemployment and its duration distribution (based on Carrillo-Tudela and Visschers, 2019) and cleansing and sullying effects of the business cycle (based on Carrillo-Tudela, Sumerfield and Visschers, 2019).

Starting with a comparison between the life-course approach and Bourdieu, the study focuses the relation between social origin and habitus on typical patterns of education- and employment trajectories. Therefore, it tries to provide a test of the social reproduction theory of Pierre Bourdieu using a subsample of longitudinal data from the adult cohort of the German National Educational Panel Study (NEPS). Theoretically, we assume that the social class of one’s origin-family defines the process of socialization and hence the habitus of its members and is cumulative predictive for the generalizable patterns of educational- and employment sequences starting with school entry up to age 30. The individual or class-specific habitus as a “whole set of practices (or those of a whole set of agents produced by similar conditions)” (Bourdieu 1984:170) should hence correspond to differences in successful sequence-patterns, measured personality-traits and attitudes suggesting a stable class-specific realization of the habitus.

Das Beziehungs- und Familienpanel pairfam steht vor tiefgreifenden Veränderungen: Im Zuge der Fusion mit dem Generations and Gender Program (GGP) zur gemeinsamen Forschungsinfrastruktur FReDA (Family Research and Demographic Analysis) wird auch das Erhebungsdesign der Panelstudie umgestellt. Die bisherigen Face-to-face-Interviews wird ab 2021 eine Mixed-mode-Befragung ersetzen, in der die Befragten zwischen einem web-basierten Interview und einem Papierfragebogen entscheiden können. Diese Entscheidung zieht weitere Veränderungen im Design nach sich, etwa hinsichtlich Frageprogramm und Filterführung, Verwendung von Preloads und Event-History-Calendar bis hin zum zeitlichen Verlauf der Studie. Gerade in einer laufenden Studie ergibt sich hierdurch das Problem, dass Moduseffekte Längsschnittanalysen verzerren können. In diesem Vortrag werden methodische Herausforderungen eines derartigen Moduswechsels in einer laufenden Panelstudie sowie unsere Vorbereitungen und methodische Begleitung des Moduswechsels dargestellt.