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Die folgenden Entgeltanalysen beziehen sich auf Vollzeitbeschäftigte in den vier dominanten Pflegeberufen (Stichtag 31.12.2018):

  • Helfer in der Krankenpflege
  • Fachkraft in der Krankenpflege
  • Helfer in der Altenpflege
  • Fachkraft in der Altenpflege.

Der Pflegebranche fehlen akut Fachkräfte. In der aktuellen Corona-Krise könnte sich die Lage noch einmal deutlich verschärfen. Als eine Ursache für den Fachkräftemangel werden u. a. zu niedrigen Gehälter angeführt. Seit dem Jahr 2012 sind die Entgelte in der Krankenpflege im Großen und Ganzen entsprechend der allgemeinen Lohnentwicklung gestiegen, in der Altenpflege waren die Steigerungen überdurchschnittlich

Beschäftigte gesamt und mit hohem Substituierbarkeitspotenzial in ausgewählten Berufssegmenten nach Bundesländern, 2016

Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten an allen Beschäftigten und Anteile der Beschäftigten mit hohem Substituierbarkeitspotenzial an allen Beschäftigten
im jeweiligen Berufssegment, in Prozent

Das IAB-Betriebspanel stellt regelmäßig Informationen zum betrieblichen Ausbildungsverhalten zur Verfügung. Neben der Frage, ob Betriebe überhaupt zur Ausbildung berechtigt sind, handelt es sich hierbei um Angaben zur Beteiligung an der Ausbildung sowie zu den angebotenen und nicht besetzten Ausbildungsplätzen. In Ergänzung zum Beitrag „Betriebliche Ausbildung – die Herausforderungen bleiben“ von Sandra Dummert und Ute Leber im IAB-Forum werden hier aktuelle Ergebnisse zu verschiedenen Kennzahlen der betrieblichen Ausbildung präsentiert.

  • Die Zahl der registrierten Arbeitslosen ist im Durchschnitt des Jahres 2015 abermals leicht auf 2,8 Mio. (2014: 2,9 Mio.) gesunken. Von ihnen haben 859.000 Personen (- 7,9 %) die Versicherungsleistung Arbeitslosengeld I (Alg I) erhalten und 1.936.000 (- 1,5 %) die Sozialleistung Arbeitslosengeld II (Alg II).
  • Die fiskalischen Kosten der Arbeitslosigkeit betrugen 2015 insgesamt 56,0 Milliarden Euro und sind um 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken. Damit gab es nach zwei Jahren mit Kostensteigerungen wieder einen Rückgang. Der Anteil der Kosten der Arbeitslosigkeit am Brutttoinlandsprodukt ging von 1,94 % auf 1,85 % zurück.
  • Die gesamten fiskalischen Kosten bestehen aus Versicherungsleistung, Sozialleistung, Mindereinahmen an Steuern und Mindereinnahmen an Sozialversicherungsbeträgen.

Die folgenden Auswertungen basieren auf einer (hochgerechneten) 10-Prozent-Stichprobe aller Zugänge in den Leistungsbezug nach SGB III im Jahr 2010. In den Auswertungen sind nur Personen berücksichtigt, die beim Zugang in den Leistungsbezug zwischen 16 und 64 Jahre alt waren. Wiederaufnahmen des Leistungsbezuges innerhalb einer Arbeitslosigkeitsepisode werden nicht als Neuzugänge gezählt. Die Abgrenzung der Branche Arbeitnehmerüberlassung erfolgt über den Wirtschaftszweig 782 und 783. Weitere Details zu den Daten und Abgrenzungen finden sich bei Hofmann und Stephan (2014)

Zur Quantifizierung von Personengruppen mit großen Schwierigkeiten bei der Arbeitsmarktintegration wird häufig der Anteil der Personen mit Arbeitslosigkeitsdauern von über einem Jahr verwendet. Sie werden als langzeitarbeitslos bezeichnet. Im Jahresdurchschnitt 2014 waren gemäß der amtlichen Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) 37,2 Prozent aller regis trierten Arbeitslosen ein Jahr und länger arbeitslos.
Im Folgenden geht es um die quantitative Bedeutung von Unterbrechungen der Arbeitslosigkeit auf das Ausmaß von Langzeitarbeitslosigkeit in den Jahren seit 2003. Es soll ermittelt werden, wie oft die Dauer der Arbeitslosigkeit wegen des Beginns einer Maßnahme der aktiven Arbeits marktpolitik (wie Förderung der beruflichen Weiterbildung oder Qualifizierungsmaßnahmen) beendet wurde, auch wenn die Teilnehmer/innen nach deren Abschluss wieder arbeitslos waren.

Die Auswirkungen dieser so genannten „schädlichen Unterbrechungen“ sollen im Folgenden berechnet werden. Dabei sind die folgenden Einschränkungen zu beachten:

Die Berechnungen wurden mit den Daten der Integrierten Erwerbsbiographien (IEB V11.01) des IAB erstellt, eines administrativen Datensatzes, der Informationen zum Erwerbsstatus von Arbeitslosen, Maßnahmeteilnehmern und sozialversicherungspflichtig Beschäftigten enthält (2-Prozent Stichprobe). Diese Daten entsprechen nicht denen der Statistik der BA. Bei den Berechnungen handelt es sich folglich um Näherungen, da die strengen Kriterien der Statistik der BA, die auf der gesetzlichen Grundlage des § 18 Abs. 1 SGB III beruhen, nur teilweise nachgebildet werden können. Es wird zunächst ein Basis szenario berechnet, bei dem die gesetzlichen Kriterien so gut wie möglich nachgebildet werden. Darauf aufbauend werden im statistischen Sinn „schädliche Unterbrechungen“ der Arbeitslosigkeit als „unschädlich“ umdefiniert, was zu einer Verlängerung der Arbeitslosigkeitsdauer und zu einer höheren Langzeitarbeitslosigkeit führt.