Geschlecht, Sorge- und Erwerbsarbeit
Aufgaben
Die Nachwuchsgruppe „Geschlecht, Sorge- und Erwerbsarbeit“ (GeSE) verfolgt das Ziel, die Geschlechterforschung zu stärken und institutionell zu verankern und dabei das Datenpotenzial des IAB gezielt für geschlechterbezogene Fragestellungen zu nutzen und zu erweitern. Inhaltlich liegt der Fokus der Nachwuchsgruppe auf den Wechselwirkungen zwischen Geschlecht, Haushaltskontext und Arbeitsmarkt als zentralen Dimensionen geschlechtsspezifischer Ungleichheiten.
Aktuell konzentriert sich die Arbeit der Nachwuchsgruppe insbesondere auf unterschiedliche Fragestellungen zu den Auswirkungen von Sorgearbeit auf Erwerbsverläufe – etwa in Form von Teilzeitarbeit oder Lohneinbußen – unter Einbezug gesetzlicher, betrieblicher und beruflicher Rahmenbedingungen. Eine Kernfragestellung dabei liegt auf der geschlechtsspezifischen Elternzeitverteilung als zentrale Weichenstellung für die künftige Arbeitsteilung im Paar. Weitere Projekte befassen sich beispielsweise mit dem Potenzial betrieblicher familienfreundlicher Maßnahmen: Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, ob und inwiefern solche Maßnahme die Rückkehr von Eltern auf den Arbeitsmarkt beeinflussen.
Auf Basis administrativer Daten und Befragungen werden mit Hilfe von quantitativen Methoden fundierte Kenntnisse der zugrundeliegenden Entscheidungsmechanismen für die Arbeitsteilung in Partnerschaften sowie zu deren Folgen für Mütter und Väter und die Rolle von Betrieben gewonnen. Diese liefern einen zentralen Beitrag zur Forschungslandschaft und die Grundlage für qualitativ hochwertige Politikberatung.
