Hartz IV – Zur Diskussion um die Beschäftigungseffekte der Einführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende
Die Einführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende ("Hartz IV") 2005 war der wohl wichtigste Baustein der umfassenden Arbeitsmarktreformen der "Agenda 2010".
Dieses Themendossier ermöglicht einen Blick auf die kontroverse wissenschaftliche und politische Diskussion.
Mehr Literaturhinweise z.B. zur Wirkung einzelner arbeitsmarktpolitischer Instrumente, finden Sie im Themendossier SGB II – Bürgergeld, Grundsicherung für Arbeitsuchende.
Informationen zur Diskussion um die Weiterentwicklung des SGB II finden Sie im Themendossier Die Zukunft der Grundsicherung – Konzepte und Positionen.
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Literaturhinweis
Regional employment effects of the Hartz-reforms (2023)
Zitatform
Hörnig, Lukas (2023): Regional employment effects of the Hartz-reforms. (Ruhr economic papers 1033), Essen, 29 S.
Abstract
"Between 2003 and 2005, the German government passed an unprecedented package of labor market reforms, commonly known as the Hartz-reforms. This led to a "labor market miracle" with sharply declining unemployment rates. This paper examines these reforms at the regional level and provides a comprehensive picture of whether the reforms have exacerbated or reduced regional disparities. I apply a regional difference-in-differences framework commonly used in the minimum wage evaluation literature to analyze the effect of the reforms on employment at the county level. The empirical results show that while all counties benefited from the Hartz-reforms, more prosperous counties derived a stronger benefit than those with high unemployment rates. The evidence is stronger for West Germany than for East Germany. Overall, the reforms have not improved economic performance homogeneously, but have actually increased regional disparities." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Public Employment Agency Reform, Matching Efficiency, and German Unemployment (2023)
Zitatform
Merkl, Christian & Timo Sauerbier (2023): Public Employment Agency Reform, Matching Efficiency, and German Unemployment. (SOEPpapers on multidisciplinary panel data research at DIW Berlin 1185), Nürnberg, 51 S.
Abstract
"Our paper analyzes the role of public employment agencies in job matching, in particular the effects of the restructuring of the Federal Employment Agency in Germany (Hartz III labor market reform) for aggregate matching and unemployment. Based on two microeconomic datasets, we show that the market share of the Federal Employment Agency as job intermediary declined after the Hartz reforms. We propose a macroeconomic model of the labor market with a private and a public search channel and fit the model to various dimensions of the data. We show that direct intermediation activities of the Federal Employment Agency did not contribute to the decline in unemployment in Germany. By contrast, improved activation of unemployed workers reduced unemployed by 0.8 percentage points. Through the lens of an aggregate matching function, more activation is associated with a larger matching efficiency." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
Mehr Erwerbstätigkeit dank Reformen: Indikatoren des deutschen und französischen Arbeitsmarktes seit 1970 (2023)
Seele, Stefanie;Zitatform
Seele, Stefanie (2023): Mehr Erwerbstätigkeit dank Reformen. Indikatoren des deutschen und französischen Arbeitsmarktes seit 1970. (IW-Report / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2023,17), Köln, 22 S.
Abstract
"In diesem Bericht werden unterschiedliche Arbeitsmarktindikatoren und die wirtschaftliche Entwicklung von Deutschland und Frankreich von 1970 bis 2021 verglichen. Dafür werden verschiedene Zeitreihen der Europäischen Kommission und der OECD für die Nachbarländer genutzt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Die Arbeitsmarktreformen unter Gerhard Schröder: Die Diskussion um die Hartz-Gesetze (2022)
Humme, Julius;Zitatform
Humme, Julius (2022): Die Arbeitsmarktreformen unter Gerhard Schröder. Die Diskussion um die Hartz-Gesetze. Göttingen: Cuvillier, 278 S.
Abstract
"Die Hartz-Gesetze leiteten einen Paradigmenwechsel in der deutschen Arbeitsmarktpolitik ein. Kernstück der im März 2003 vorgestellten und bis 2005 weitgehend umgesetzten Agenda 2010 waren umfassende Arbeitsmarkt- und Sozialreformen, zu denen die vier Gesetze für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (Hartz I bis Hartz IV) gehörten. Ausgangspunkt der Hartz-Gesetze war die Bildung einer durchsetzungsfähigen Reformkoalition, die aus der damaligen rot-grünen Bundesregierung unter Gerhard Schröder, der schwarz-gelben Opposition sowie Arbeitgeberverbänden und großen Teilen der Gewerkschaften bestand. Bundeskanzler Schröder wollte mit den Hartz-Gesetzen der damaligen Rezession und Massenarbeitslosigkeit in Deutschland entgegenwirken und verkrustete Strukturen aufbrechen. Die mit den Hartz-Gesetzen auf den Weg gebrachten Reformen führten, trotz der Verabschiedung durch eine breite parlamentarische Mehrheit, von Anfang an zu heftigen Kontroversen über deren Wirkungen und Nebenwirkungen, über Grundlagen, Verfahren, Mittel und Ziele der deutschen Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik. Die Diskussionen hierüber dauern bis heute an. Aus Sicht der Kritiker führte Angela Merkel die Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik der rot-grünen Bundesregierung weitestgehend fort. Ziel der vorliegenden Dissertation ist es zu beantworten, welche Veränderungen die jeweiligen Bundesregierungen seit 2005 an den Hartz-Gesetzen vornahmen, welche markanten Diskussionen es hierzu gab und was an den Hartz-Gesetzen in den einzelnen Legislaturperioden seit 2005 besonders kritisiert wurde. Des Weiteren wird der Frage nachgegangen, ob die einzelnen Parteien bei ihrer Position blieben oder sie die Hartz-Gesetze im Zeitverlauf neu bewerteten und einen anderen Standpunkt einnahmen. Außerdem wird analysiert, inwieweit externe Ereignisse zu einer grundlegenden Veränderung des Sozialsystems führen können und ob es Weiterentwicklungen bzw. Alternativen zum besonders umstrittenen Hartz-IV-System gibt." (Verlagsangaben, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Versprechen und Enttäuschung – Die zwei Gesichter von Hartz IV beim Übergang in die Nacherwerbsphase (2022)
Keck, Max;Zitatform
Keck, Max (2022): Versprechen und Enttäuschung – Die zwei Gesichter von Hartz IV beim Übergang in die Nacherwerbsphase. (Altersübergangs-Report / Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ), Universität Duisburg-Essen 2022-02), Duisburg, 17 S. DOI:10.17185/duepublico/77050
Abstract
"In dieser Studie wird mithilfe der Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) der Bezug von Grundsicherungsleistungen beim Übergang in die Nacherwerbsphase für die Daten der Jahre 2006 bis 2020 untersucht. Dieser Bezug hat zwei Gesichter: Einmal als prekärer Übergangspfad in eine Nacherwerbsphase ohne Grundsicherungsbezug und zunehmend als verfestigter Bezug über das Ende der Erwerbsphase hinaus. Der Anteil verfestigten Bezuges steigt von 2006 bis 2020 von 5 Prozent auf 9 Prozent der Übergänge. Alleinlebende Männer, ehemalige Angestellte in Berufen mit einem Anforderungsniveau bis Ausbildungsabschluss und umbruchsgeprägte Ostdeutsche leben häufiger in Haushalten, bei denen mit dem Übergang in die Nacherwerbsphase auch der Bezug von Grundsicherungsleistungen beendet wird (prekärer Übergangspfad). Alleinlebende Frauen, Kleingewerbetreibende, Langzeitarbeitslose im SGB II Bezug und Personen mit transnationaler Migrationserfahrung sind besonders häufig von verfestigtem Bezug beim Übergang in die Nacherwerbsphase betroffen. Ein Bezug von Grundsicherungsleistungen, der erstmals mit dem Beginn der Nacherwerbsphase auftritt, ist sehr selten und tritt in Haushalten mit sehr geringen Erwerbseinkommen auf („Working-Poor“). Personen mit transnationaler Migrationserfahrung und Angestellte sind hiervon besonders betroffen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Public employment agency reform, matching efficiency, and German unemployment (2022)
Zitatform
Merkl, Christian & Timo Sauerbier (2022): Public employment agency reform, matching efficiency, and German unemployment. (FAU Discussion papers in economics 01/2022), Nürnberg, 38 S.
Abstract
"Our paper aims at improving the understanding for the role of public employment agencies in job matching. We analyze the effects of the restructuring of the Federal Employment Agency in Germany (Hartz III labor market reform) for aggregate matching and unemployment. Based on two microeconomic datasets, we show that the market share of the Federal Employment Agency as job intermediary declined after the Hartzreforms. We propose a macroeconomic model of the labor market with a private and a public search channel and fit the model to various dimensions of the data. We show that direct intermediation activities of the Federal Employment Agency did not contribute to the decline of unemployment in Germany. By contrast, improved activation of unemployed workers reduced unemployed by 0.7 percentage points." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Diverse effects of shorter potential unemployment benefit duration on labor market outcomes in Germany (2022)
Zitatform
Petrunyk, Inna & Christian Pfeifer (2022): Diverse effects of shorter potential unemployment benefit duration on labor market outcomes in Germany. In: Labour, Jg. 36, H. 3. DOI:10.1111/labr.12221
Abstract
"This paper explores diverse effects of an unemployment benefit (UB) reform in Germany on labor market outcomes of individuals with health impairment. The reform induced substantial reductions in potential duration of regular UB for older workers, which is exploited in a difference-in-differences setting. The results provide evidence for a decrease in days in UB, an increase in days in employment, and an increase in days in unemployment assistance. The effects on UB and employment are smaller and the effects on unemployment assistance are larger for unemployed and non-employed individuals than for individuals who were employed before medical rehabilitations." (Author's abstract, IAB-Doku, Published by arrangement with John Wiley & Sons) ((en))
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Macroeconomic Effects of Active Labour Market Policies: A Novel Instrumental Variables Approach (2022)
Unterhofer, Ulrike; Wunsch, Conny;Zitatform
Unterhofer, Ulrike & Conny Wunsch (2022): Macroeconomic Effects of Active Labour Market Policies. A Novel Instrumental Variables Approach. (arXiv papers), 81 S.
Abstract
"This study evaluates the macroeconomic effects of active labour market policies (ALMP) in Germany over the period 2005 to 2018. We propose a novel identification strategy to overcome the simultaneity of ALMP and labour market outcomes at the regional level. It exploits the imperfect overlap of local labour markets and local employment agencies that decide on the local implementation of policies. Specifically, we instrument for the use of ALMP in a local labour market with the mix of ALMP implemented outside this market but in local employment agencies that partially overlap with this market. We find no effects of short-term activation measures and further vocational training on aggregate labour market outcomes. In contrast, wage subsidies substantially increase the share of workers in unsubsidised employment while lowering long-term unemployment and welfare dependency. Our results suggest that negative externalities of ALMP partially offset the effects for program participants and that some segments of the labour market benefit more than others." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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The Fall in German Unemployment: A Flow Analysis (2021)
Zitatform
Carrillo-Tudela, Carlos, Andrey Launov & Jean-Marc Robin (2021): The Fall in German Unemployment: A Flow Analysis. In: European Economic Review, Jg. 132. DOI:10.1016/j.euroecorev.2021.103658
Abstract
"In this paper we investigate the recent fall in unemployment, and the rise in part-time work and labour market participation among prime-aged Germans. We show that unemployment fell because the Hartz reforms induced a large fraction of the long-term unemployed to deregister as jobseekers. However, labour force participation actually increased because many female non-participants accepted low-paid, part-time jobs. Counterfactual simulations using estimated transition probabilities show that observed changes in the stocks of registered and unregistered unemployment after 2002 essentially resulted from changes in their outflows. These changes are also the main determinants of the dynamics of the stocks of marginal, contributing part-time and full-time employment after 2002. Yet the full decrease in registered male unemployment cannot be explained by the reforms alone." (Author's abstract, IAB-Doku, © 2021 Elsevier) ((en))
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Bargaining Power and the Labor Share - a Structural Break Approach (2021)
Zitatform
Kraft, Kornelius & Alexander Lammers (2021): Bargaining Power and the Labor Share - a Structural Break Approach. (Beiträge zur Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik 2021: Climate Economics), Kiel, 58 S.
Abstract
"In this paper we investigate the relevance of bargaining institutions for the decline of the labor share. Several explanations for the decline exist, which consider the relevance of technology, globalization and markups. Neglected so far is the influence of bargaining institutions, in particular with a focus on changes in the outside option. We provide evidence of this issue, using the Hartz IV labor market reform in Germany as an exogenous shock in the wage bargaining of employees, and investigate its impact on the labor share. We begin by developing a theoretical model in which we outline the effect of a decrease in the outside option within a wage bargaining framework. Thereafter, the approach is twofold. Combining the EU KLEMS and Penn World Table databases, we first endogenously identify the Hartz IV reform as a significant structural break in the German labor share. Second, we estimate the effect of the Hartz IV legislation on the aggregated labor share using a synthetic control approach in which we construct a counterfactual Germany doppelganger. Finally, we use rich firm-level panel data compiled by Bureau van Dijk to support our results on the aggregated labor share. We find that the reform decreases the labor share by 1.6 – 2.7 percentage points depending on method and aggregation level. The synthetic control approach furthermore provides evidence that this effect is persistent over time since the reform." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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The rise of Eastern Europe and German labor market reform: Dissecting their effects on employment (2021)
Zitatform
Walter, Timo (2021): The rise of Eastern Europe and German labor market reform: Dissecting their effects on employment. (Hohenheim discussion papers in business, economics and social sciences 05-2021), Stuttgart, 58 S.
Abstract
"From the early 1990s until 2005 the unemployment rate rose in Germany from 7.3% to 11.7%. While the unemployment rate reached its peak in 2005, it decreased steadily in the following years. On the one hand, the fourth stage of the German labor market reform (Hartz IV) was implemented in 2005 with the intent to cut the unemployment rate. On the other hand, the productivities in Germany and Eastern Europe grew strongly during the same period, enhancing the joint trade. The "rise of the East", in terms of rising trade, is likely to have had an ambiguous effect on the German labor market. This paper investigates the employment effects of the "Hartz IV-Reform". Further, it concentrates on the labor market effects of the German and Eastern European productivity shock. The focus lies on the national and county level (including 402 counties). As the effects on regional labor markets differ and take time, the paper builds on the dynamic and spatial trade model of Caliendo et al. (2019). I find that the "Hartz IV-Reform" and the German productivity contributes positively to the decline of unemployment, whereas the increase in Eastern European productivity is only responsible for a minor increase in unemployment." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
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Literaturhinweis
The Quality-Weighted Matching Function: Did the German Labour Market Reforms Trade off Efficiency against Job Quality? (2019)
Zitatform
Gartner, Hermann, Thomas Rothe & Enzo Weber (2019): The Quality-Weighted Matching Function: Did the German Labour Market Reforms Trade off Efficiency against Job Quality? (IAB-Discussion Paper 24/2019), Nürnberg, 14 S.
Abstract
"Wir analysieren den Zielkonflikt zwischen Umfang und Qualität der Beschäftigung, indem wir eine erweiterte Matching-Funktion schätzen, worin die Zahl der neue Beschäftigungsverhältnisse (Matches) mit deren Qualität gewichtet wird. Diesen Ansatz verwenden wir, um die Auswirkungen der Hartz-Reformen der Jahre 2003 bis 2005 auf den Arbeitsmarkt zu bewerten. In der Tat bestätigt sich, dass ein Teil der zusätzlichen Beschäftigungsverhältnisse durch schlechtere Qualität erkauft war. Auch bei konstanter Qualität der neuen Matches wäre aber gut die Hälfte des positiven Effektes auf die Matchingeffizienz infolge der Hartz-Reformen verblieben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Hartz IV wirkt - aber wie können die Nebenwirkungen reduziert werden? (2019)
Zitatform
Hochmuth, Brigitte, Britta Kohlbrecher, Christian Merkl & Hermann Gartner (2019): Hartz IV wirkt - aber wie können die Nebenwirkungen reduziert werden? In: Makronom H. 21.03.2019, o. Sz., 2019-03-21.
Abstract
"Ein neuer Ansatz zur Quantifizierung der makroökonomischen Effekte von Hartz IV kommt zu dem Schluss, dass die Reform einen deutlichen Anteil am Rückgang der Arbeitslosigkeit hatte. Brigitte Hochmuth, Britta Kohlbrecher, Christian Merkl und Hermann Gartner skizzieren drei Maßnahmen, mit denen sich die negativen Nebenwirkungen reduzieren ließen - ohne dabei die positive Wirkung von Hartz IV aufzugeben." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weiterführende Informationen
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Literaturhinweis
Revolution oder Evolution - Hartz IV steht erneut auf dem Prüfstand (Serie "Zukunft der Grundsicherung") (2019)
Zitatform
Walwei, Ulrich (2019): Revolution oder Evolution - Hartz IV steht erneut auf dem Prüfstand (Serie "Zukunft der Grundsicherung"). In: IAB-Forum H. 21.03.2019, o.Sz., 2019-03-19.
Abstract
"Die Grundsicherung für Erwerbsfähige sorgt immer wieder für heftige politische Kontroversen. In der aktuellen Debatte geht es aber um weit mehr als um punktuelle Weiterentwicklungen. Vielmehr steht sogar eine Ablösung durch ein Bürgergeld oder ein noch weitergehendes bedingungsloses Grundeinkommen zur Diskussion. Aus Sicht der Forschung wäre dies der falsche Weg. Es gibt allerdings substanziellen Reformbedarf." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Die arbeitsmarktpolitische Bilanz von Hartz IV: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/11865) (2019)
Zitatform
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2019): Die arbeitsmarktpolitische Bilanz von Hartz IV. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE (Drucksache 19/11865). (Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen 19/12568 (22.08.2019)), 52 S.
Abstract
Die Bundesregierung antwortet auf die Anfrage der Fraktion DIE LINKE zur arbeitsmarktpolitischen Bilanz von Hartz IV mit umfänglichen Statistiken u.a. zu Anteil der Erwerbsintegrationen von Alleinstehenden im Bereich des SGB II, die nicht bedarfsdeckend waren; Anteil der Erwerbsintegrationen, die nicht zu einer kontinuierlichen Beschäftigung über mindestens sechs Monate führten; Anteil der Arbeitslosen an den (erwerbsfähigen) Regelleistungsberechtigten; Anteil der Erwerbstätigen an den erwerbsfähigen Regelleistungsberechtigten; Anteil der Personen, die trotz Erwerbstätigkeit ein Einkommen unterhalb der Armuts(risiko)grenze haben. (IAB)
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Literaturhinweis
The Hartz reforms, the German Miracle, and labor reallocation (2018)
Zitatform
Bauer, Anja & Ian King (2018): The Hartz reforms, the German Miracle, and labor reallocation. In: European Economic Review, Jg. 103, H. April, S. 1-17., 2017-12-18. DOI:10.1016/j.euroecorev.2017.12.010
Abstract
"We analyse the recent history of unemployment and labor reallocation in the German economy using a variant of Lucas and Prescott's (1974) reallocation model, modified to include unemployment benefits, rest unemployment, and aggregate shocks. We focus on the implied effects of the Hartz reforms and the Great Recession in the model, and compare them with the corresponding movements in German data. We find that the model's qualitative predictions for reallocation and unemployment correspond well with the observations. When we calibrate the model to assess its quantitative performance, however, we find that it significantly overestimates the changes of both reallocation and unemployment since the introduction of the Hartz reforms." (Author's abstract, © 2018 Elsevier) ((en))
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Benefit take-up and labor supply incentives of interdependent means-tested benefit programs for low-income households (2018)
Zitatform
Bruckmeier, Kerstin & Jürgen Wiemers (2018): Benefit take-up and labor supply incentives of interdependent means-tested benefit programs for low-income households. In: Comparative Economic Studies, Jg. 60, H. 4, S. 583-604., 2017-10-02. DOI:10.1057/s41294-017-0041-5
Abstract
"Anhand eines Mikrosimulationsmodells, das auf repräsentativen Paneldaten basiert, analysieren wir die drei wichtigsten bedarfsgeprüften Sozialleistungen in Deutschland sowohl hinsichtlich der Inanspruchnahme dieser Leistungen als auch der Arbeitsangebotsanreize. Die Ergebnisse zeigen eine starke Überschneidung der Sozialleistungen und hohe Quoten der Nichtinanspruchnahme, was darauf hindeutet, dass die Wirksamkeit der Leistungen bei der Erreichung ihrer Zielgruppen verbessert werden könnte. Weiter zeigt sich, dass Beschäftige in Niedrigeinkommenshaushalten mit einem komplexen System von Sozialleistungen und hohen Grenzsteuersätzen konfrontiert werden, was sich negativ auf das individuelle Arbeitsangebot auswirkt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Activation 'Made in Germany': welfare-to-work services under the 'Social Code II' (2017)
Zitatform
Kupka, Peter & Christopher Osiander (2017): Activation 'Made in Germany'. Welfare-to-work services under the 'Social Code II'. In: R. van Berkel, D. Caswell, P. Kupka & F. Larsen (Hrsg.) (2017): Frontline delivery of welfare-to-work policies in Europe : activating the unemployed, S. 88-106, 2017-03-29.
Abstract
Die Autoren beschreiben zunächst den Inhalt und die Umsetzung der sog. Hartz-Reformen in Deutschland. Hierzu zählen vor allem die Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe zum Arbeitslosengeld II, die Einführung des Konzepts der 'Erwerbsfähigkeit' und von 'Bedarfsgemeinschaften'. Im Folgenden gehen sie auf organisatorische Probleme bei der Umsetzung und die Rolle der Jobcenter ein und widmen sich den Aufgaben und der Rolle der Fallmanager. Dabei beziehen sich die Autoren auf Feldforschungsergebnisse. Thematisiert werden Arbeitsvermittlung und Arbeitsberatung in der Praxis, Eingliederungsvereinbarungen sowie der Einsatz von Sanktionen. Im Ergebnis zeigt sich eine große Heterogenität sowohl der Arbeitsuchenden als auch der Fallmanager, woraus Unterschiede in der Qualität des Case Managements resultieren. Problematisch erweist sich die Doppelrolle der Fallmanager, die einerseits den Arbeitsuchenden beratend zur Seite stehen, andererseits deren Bemühungen um Arbeit bewerten und bei Nichteinhaltung der Anforderungen sanktionieren sollen. Die Eingliederungsvereinbarung wird zu einem bürokratischen Instrument, welches die asymmetrische Machtbeziehung zwischen Arbeitsuchenden und Fallmanagern noch verstärkt. (IAB)
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Where did all the unemployed go?: Non-standard work in Germany after the Hartz reforms (2017)
Zitatform
Rothe, Thomas & Klaus Wälde (2017): Where did all the unemployed go? Non-standard work in Germany after the Hartz reforms. (IAB-Discussion Paper 18/2017), Nürnberg, 33 S.
Abstract
"Seit ihrem Höhepunkt im Februar 2005 sank die Arbeitslosigkeit in Deutschland innerhalb von drei Jahren von 5,2 Millionen auf 3,6 Millionen, während die Erwerbstätigkeit um 1,2 Millionen stieg. Die meisten theoretischen und empirischen Analysen gehen implizit davon aus, dass Arbeitslose im Wesentlichen in Vollzeit-Erwerbstätigkeit wechseln. Wir fragen wohin die Arbeitslosen tatsächlich gehen. Wir erklären den Rückgang der Arbeitslosigkeit, indem wir die Übergänge zwischen Arbeitslosigkeit und 16 anderen Erwerbsstatusarten anhand zweier großer Mikro-Datensätze berechnen. Es zeigt sich, dass direkte Übergänge zwischen Arbeitslosigkeit und Vollzeit-Erwerbstätigkeit nur knapp 9 Prozent zum Rückgang der Arbeitslosigkeit beitrugen. Dagegen wechselten mehr als 37 Prozent der Arbeitslosen in atypische Beschäftigungsverhältnisse. Weitere 13 Prozent nahmen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teil und 28 Prozent gingen in den Ruhestand. Wenn wir den Verbleib der Arbeitslosenkohorte vom Februar 2005 über die Zeit verfolgen, bestätigen sich diese Ergebnisse im Wesentlichen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
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Literaturhinweis
Agenda 2010 und Arbeitsmarkt: Eine Bilanz (2017)
Zitatform
Walwei, Ulrich (2017): Agenda 2010 und Arbeitsmarkt: Eine Bilanz. In: Aus Politik und Zeitgeschichte, Jg. 67, H. 26, S. 25-33.
Abstract
"Die in der Agenda 2010 angekündigten und später umgesetzten Maßnahmen führten von Anfang an zu heftigen Kontroversen über deren Wirkungen und Nebenwirkungen, die bis heute in unverminderter Schärfe ausgetragen werden. Während Befürworter die Grundlinien der Agenda 2010 angesichts der hierzulande inzwischen deutlich verbesserten Wirtschafts- und Arbeitsmarktlage unbedingt beibehalten wollen, sehen Kritiker angesichts des nicht gelösten Problems der Langzeitarbeitslosigkeit, der starken Verbreitung von Niedriglohnbeschäftigung und atypischen Erwerbsformen massiven Umsteuerungsbedarf. In diesem Beitrag soll eine Bilanz aus wissenschaftlicher Sicht gezogen werden. In einem ersten Schritt werden hierzu die wesentlichen Elemente der Agenda 2010 und die seinerzeitigen Ziele rekapituliert. Im zweiten Schritt geht es um Effekte des Reformpakets auf den Arbeitsmarkt insgesamt, die Zusammensetzung der Beschäftigung sowie die soziale Situation von Arbeitslosen. Schließlich werden ausgehend von den nach wie vor unübersehbaren strukturellen Problemen am Arbeitsmarkt, wie zum Beispiel Fachkräfteengpässen und verfestigter Arbeitslosigkeit, im dritten Schritt Weiterentwicklungsoptionen der Agenda 2010 diskutiert." (Textauszug, IAB-Doku)