Springe zum Inhalt

Publikation

Setting up social experiments: the good, the bad, and the ugly

Beschreibung

"Es herrscht weitestgehend Konsens darüber, dass randomisierte kontrollierte Studien - Sozialexperimente - der 'Goldstandard' für die Bewertung sozialer Programme sind. Es gibt jedoch viele wichtige Aspekte, die sich nicht durch solche Studien bewerten lassen, und bei der Durchführung dieser Studien kann oft etwas schiefgehen. Die Arbeit untersucht diese Themen und bietet Lösungsvorschläge für häufig auftretende Probleme. Sozialexperimente werden bevorzugt, weil die Randomisierung dafür sorgt, dass alle Unterschiede zwischen der Treatmentgruppe und der Kontrollgruppe der Intervention und nicht einem anderen Faktor zuzuschreiben sind. Es fällt Politikern und Beamten auch leichter, die Ergebnisse von Sozialexperimenten zu erklären und zu akzeptieren. Bei experimentellen Bewertungen fehlt oft die externe Validität, und es fehlt die Möglichkeit, 'entry effects', Skaleneffekte, allgemeine Gleichgewichtseffekte und nichtrandomisierte Aspekte der Intervention zu kontrollieren. Experimente können auch zu verzerrten Aussagen über die Auswirkungen führen, wenn die Kontrollgruppe ihr Verhalten ändert oder wenn eine Änderung der Anzahl der ausgewählten Personen zu einer Veränderung der Auswirkungen führt. Weitere Probleme bei Sozialexperimenten sind erhöhter Zeitaufwand und Kosten sowie juristische und ethische Fragen nach dem Ausschluss gewisser Menschen von den Maßnahmen. Fehler, die manchmal in Sozialexperimenten vorkommen, sind beispielsweise Programme, die bei der Randomisierung nicht korrekt vorgehen und Teilnehmer bzw. Mitarbeiter, die die Interventionsregeln nicht verstehen. Die randomisierte Bewertung des Job Training Partnership Act in den USA wird als Fallstudie verwendet, um diese Themen besser aufzuzeigen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Zitationshinweis

Barnow, Burt S. (2010): Setting up social experiments: the good, the bad, and the ugly. In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung, Jg. 43, H. 2, S. 91-105. DOI:10.1007/s12651-010-0042-6

Bezugsmöglichkeiten

kostenfreier Zugang