Hochschulabsolventen zwei Jahre nach dem Examen - Perspektiven und Ergebnisse der Kasseler Absolventenstudie
Beschreibung
"Der Beitrag konzentriert sich auf die Darstellung der Anlage der Kasseler Absolventenstudie sowie von Ergebnissen zum Übergang von der Hochschule ins Beschäftigungssystem und zur Beschäftigungssituation zwei Jahre nach dem Examen. Wirtschaftswissenschaftler stehen im Mittelpunkt der Ergebnisdarstellung. <br> Die Kasseler Absolventenstudie ist eine individuenbegleitende Längsschnittuntersuchung, welche mit ihrer ersten Befragung gegen Ende des Studiums begann, zwei Jahre nach dem Examen die zweite und vier bis fünf Jahre nach dem Examen die beiden folgenden Befragungen durchführte. Einbezogen werden zwei Jahrgänge aus Maschinenbau, Wirtschaftswissenschaften und Sozialarbeit/-pädagogik aus je sieben Hochschulen. Generell zeigt sich eine größere Vielfalt von Übergangspfaden als früher üblich schien; eine relativ ungünstige Übergangssituation hat sich für die Sozialarbeiter/-pädagogen ergeben. Ein Drittel der Wirtschaftswissenschaftler nahm an unternehmensinternen Programmen einer berufseinführenden Qualifizierung (bes. in Traineeprogrammen) teil: von den Maschinenbauern hatten nur etwa sieben Prozent die Gelegenheit zur Teilnahme an derartigen Programmen. Die charakteristische Position zwei Jahre nach dem Examen ist die des Sachbearbeiters. <br> Während die Befristung der Beschäftigung für Wirtschaftswissenschaftler und Maschinenbauer eher selten anzutreffen ist, ist sie für die Sozialarbeiter/-pädagogen gang und gäbe. Die große Mehrheit hat in allen drei Fächern angegeben, ihre Qualifikationen aus dem Studium mindestens teilweise im Beruf einsetzen zu können." (Autorenreferat)
Zitationshinweis
Buttgereit, Michael (1992): Hochschulabsolventen zwei Jahre nach dem Examen - Perspektiven und Ergebnisse der Kasseler Absolventenstudie. In: M. Kaiser & H. Görlitz (Hrsg.) (1992): Bildung und Beruf im Umbruch. Zur Diskussion der Übergänge in die Hochschule und Beschäftigung im geeinten Deutschland (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 153.3), S. 7-30.