Macht - Wissen - gesellschaftliche Praxis
Beschreibung
Gegenstand des Beitrags ist die Bestimmung des Verhältnisses von Diskurs, Macht, Wissen und dem 'Sein' als sinnlich-materiale gesellschaftliche Erfahrung wie Praxis. Davon ausgehend geben die Autoren 'einen Einstieg in das konzeptionell und forschungspraktisch noch weitgehend unerschlossene Feld der Dispositivanalyse'. Insbesondere erläutern sie den Begriff des Dispositivs bzw. der Dispositivanalyse und erklären deren Unterschiede zur Diskursanalyse: 'Das Dispositifkonzept öffnet nicht-diskursives Praxiswissen im Verhältnis zum diskursiv vermittelten Wissen sowie Sichtbarkeiten/Vergegenständlichungen dieser Wissensformen und Subjektformierungen/Subjektivierungsweisen als keineswegs voneinander abhängige, aber eigenständige Analysegegenstände einer relationalen Macht-Analyse.' Abschließend wird das Verhältnis der Forschungsperspektive einer Dispositivanalyse zur Wissenssoziologie dargestellt. (IAB)
Zitationshinweis
Schneider, Werner & Andreas Hirseland (2005): Macht - Wissen - gesellschaftliche Praxis. Dispositivanalyse und Wissenssoziologie. In: R. Keller, A. Hirseland, W. Schneider & W. Viehöver (Hrsg.) (2005): Die diskursive Konstruktion von Wirklichkeit : zum Verhältnis von Wissenssoziologie und Diskursforschung (Erfahrung - Wissen - Imagination, 10), S. 251-275.