Do changing institutional settings matter?
Beschreibung
"Auf Basis von Analysen mit Querschnittdaten wurde festgestellt, dass sich die Arbeitsmarktpartizipation von Frauen in Westdeutschland nach deren Bildungsgrad unterscheidet. In diesem Papier untersuche ich einen potentiellen, zugrundeliegenden Mechanismus: den Wiedereintritt von Müttern in den Arbeitsmarkt nach einer Inaktivitätsphase. Ich argumentiere, dass neben gesellschaftlichen Veränderungen die Reformen in der Gesetzgebung zu Erziehungszeiten für die bildungsspezifische Ungleichheitsentwicklung verantwortlich sein könnten. Die Ableitung der Hypothesen erfolgt aus der Humankapitaltheorie und der Arbeitsangebotstheorie. Hier wird eine rationale Handlungsweise der Frauen unterstellt. Mittels retrospektiver Lebensverlaufsdaten der IAB-ALWA Studie wird festgestellt, dass Frauen mit unterschiedlichem Bildungsniveau auch unter Berücksichtigung des Bildungsniveaus des Partners unterschiedliche Wiedereinstiegsmuster aufweisen. Schließlich spielen Regelungen zu Erziehungszeiten eine entscheidende Rolle für den Wiedereinstieg. Zudem gibt es Anzeichen für eine bildungsspezifische Polarisierung des Wiedereinstiegsverhaltens nach dem Jahr 2000." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Drasch, Katrin (2011): Do changing institutional settings matter? Educational attainment and family related employment interruptions in Germany. (IAB-Discussion Paper 13/2011), Nürnberg, 33 S.